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- GRIPS Theater
- GRIPS Hansaplatz
Schnubbel
Tim träumt, ein Superstar zu sein. Aber er ist dick, viel allein, eine Niete im Fußball und kann sich nicht leiden. Und seine Mutter nennt ihn »Schnubbel«. Öffentlich! Samira, Leila und Bodo aus seiner Klasse machen ihn fertig, wo sie können. Wenn sie zu gemein sind, schlägt Tim wild um sich. Und alles wird noch schlimmer. Ein hoffnungsloser Fall. Wäre da nicht der verrückte singende Spätkauf-Betreiber Johnnie. Der zeigt Tim, wie man mit Worten Musik macht: »Musik ist alles, was du brauchst!« Ab jetzt wird alles anders. Tim haut ab, wild verfolgt von Samira und Co., die alle ihr Geheimnis haben... Unmögliche Mütter, hilfreiche libanesische Onkel und eine lernfähige Lehrerin befeuern das turbulente Spiel.
Volker Ludwig hat endlich wieder ein Stück »für Menschen ab sechs« geschrieben. Es handelt vom Glück in der Musik, von Kindern, die besser als ihre Eltern wissen, wo´s lang geht. Von Mobbing, von Alleinsein und beginnender Freundschaft. Und es hat eine einfache, aber wirkungsvolle Botschaft: Jeder kann doch irgendwas!
Cast
- Volker Ludwig
- Yüksel Yolcu
- Thomas Keller
- Caspar Hachfeld
- Katja Keya Richter
- Ulv Jakobsen
- Bettina Koch
- Henrik Adler
- Bassam Ghazi
- Frederic Phung
- Ariane Fischer
- Nina Reithmeier
- Alina Strähler
- Patrik Cieslik
- Christian Giese
- Michael Brandt
- Thomas Keller
Press text
Berliner Zeitung, Christian Rakow, 19.01.2014
Die Inszenierung begeistert durch Witz, großartiges Spiel und passende Musik. Manchmal kommen künstlerische Formen ganz zu sich, zeigen ihren reinen unverwechselbaren Kern. So wie, sagen wir, der Tikki-Takka-Fußballstil der Spanier im EM-Finale 2012 gegen Italien, beim unvergessenen 4:0. Das Grips-Theater beherrscht sein eigenes Tikki-Takka: stets offensiv stürmisch gegen den Verlust des sozialen Gedankens in marktwirtschaftlich kalten Zeiten, mit schnellen, kurzen Dialogpässen, natürlich über links vorgetragen, die treffsicher im Pointen-Netz landen, und mit einer Live-Band als unüberwindlichem Herzstück im Mittelfeld, die souverän den Rhythmus variiert.
Der Tagesspiegel, Patrick Wildermann, 19.01.2014
Regisseur Yüksel Yolcu beherrscht die Kardinaltugend des Kinder- und Jugendtheaters glänzend: nah am jungen Publikum bleiben. Nachvollziehbar und empathiefördernd erzählen. Auch »Schnubbel« ist schnörkellos und ganz auf die Figuren konzentriert... Ein Grips-Stück bester alter Schule. Und trotzdem ganz von heute. Die Live-Musik von Thomas Keller und Kompagnon Michael Brandt ist eingängig. Das Ensemble spielt toll ungekünstelt. Und natürlich fehlt der hoffnungsvolle Ausblick nicht. Im Klassenrat werden die Probleme auf den Tisch gepackt, das Zauberwort heißt Miteinander. Das junge Publikum nahm’s restlos begeistert auf.
Berliner Morgenpost, Elena Philipp, 19.01.2014
Wie Regisseur Yüksel Yolcu subtil das Zusammenspiel von Macht und Unsicherheit inszeniert, das ist grandios: Mit unauffälligen Blicken versichern sich Leila (Maria Perlick) und Bodo (Kilian Ponert) immer wieder der Linie von Samira (Nina Reithmeier), die im Provokanten-Trio den Misston angibt.
Märkische Oderzeitung, Eva Förster, 21.01.2014
Volker Ludwig packt – wie immer – heiße Eisen an. Nicht nur Mobbing ist sein Thema, sondern auch die verschiedensten Lebensweisen, von der arabischen Großfamilie bis zur alleinerziehenden Hartz-IV-Empfängerin... Es gelingt ihm zu zeigen, dass die drei »Mobber«, die Tim als stinkend, fett, nutzlos und »Haukind« bezeichnen und subtil quälen, selbst höchst unsichere und unglückliche Gesellen sind. Es ist eine Leistung, wie das Ensemble vorführt, dass sich die Dreiergruppe sogar während des Mobbens nicht grün ist und gegenseitig in den Rücken fällt.
Zitty, Regine Bruckmann, Heft 4 | 2014
Wie immer ergreift Volker Ludwig in herzerweichender Weise Partei für die Schwächsten. Die kindlichen Protagonisten sind im Grunde arme Würstchen, aber eben auch tapfere, sehr lebendige Helden. ... ein kindgerechter Theaterspaß mit gut aufgelegten Schauspielern und einem Hauptdarsteller (Paul Jumin Hoffmann), der Schnubbel mit erstaunlicher Leichtigkeit verkörpert.
Himbeer, Heft Februar | März 2014
»Himbeer« war bei der Premiere dabei und vom lebhaften Spiel der Schauspieler begeistert. Am Ende gab es tosenden Applaus!
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