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- Brotfabrik
On Point Production GbR
Licht im Kasten
Schauspiel von Elfriede Jelinek
Eine Liebeserklärung an die Mode von Elfriede Jelinek, mit der Aufforderung an die Zuschauer, ihre Gewohnheiten zu überdenken.
Kleider machen Leute und wer etwa (selbst-) darstellen will, greift schnell zur "Klamotte", um seine eigenen Schwächen zu kaschieren. "Keiner ist Perfekt" - da helfen modische Accessoires und Bekleidung zu einer perfekten Selbstoptimierung.
Ob man zur Klamotte oder zur Haute Couture greift, ist letztlich eine Frage des Geschmacks und des Geldes. Warum erfand der Mensch die Mode ? Die "Einzigartigkeit" versucht der Mensch durch seine äußere Definition zu erlangen und für sich zu begründen. Der Drang zur Einzigartigkeit hilft den Menschen zur Selbstoptimierung - oder ist es eher die Zerstörung unserer globalen sozialen Struktur ?! "Licht im Kasten" von Elfriede Jelinek ist eine Liebeserklärung an die Mode, die durch witzig dramatischer Weise den Zuschauer auffordert seine Gewohnheiten zu überdenken.
- Duration
- 1 hour 10 minutes
Work info
| Besetzung: Regie: Yoshii Riesen und Maximilian Hirsch. Regieassistenz: Florence Nowacki. Bühne und Kostüm: Katharina Schweizer. Cast: Sabrina Pollinger, Natalia Muths, Marion Barten, Annalena Steiner.
Press text
⭐⭐⭐⭐⭐ ZITTY
Von der ZITTY-Redaktion unter die Top-7-Inszenierungen des Berliner Theaterjahr 2019 gewählt (Platz 4 zusammen mit "Der Menschenfeind" (DT), "Giovanni. Eine Passion" (Neuköllner Oper), "Patricks Trick" (Hans-Otto-Theater, Potsdam)
"Beim Thema Mode als Surrogat für die Identität setzt die klug konzipierte Aufführung an. Fünf Schauspielerinnen teilen sich in der Inszenierung von Yoshii Riesen und Maximilian Hirsch den Text – und sie gehen über Grenzen. [...] Ein komischer Zickenkrieg beginnt samt Modenschau in absonderlichen Verrenkungen bis hin zum Kampf um Textilien. Die Gesten, die Blicke, die überraschenden Brüche im Spiel – alles ist herrlich stimmig. Bizarr, wie die Darstellerinnen in dieser munteren Theaterstunde immer verrückter ausstaffiert werden."
Axel Schalk, ZITTY,