Katharina Höftmann Ciobotaru im Gespräch mit Thilo Mischke: Über den Hass hinweg. Briefe zwischen Tel Aviv und Teheran
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Katharina Höftmann Ciobotaru im Gespräch mit Thilo Mischke: Über den Hass hinweg. Briefe zwischen Tel Aviv und Teheran
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Buchpremiere
Ein persönlicher Einblick in die komplizierte Beziehung zwischen Israel und dem Iran. Eine Brücke über den Hass. Ein brandaktuelles Plädoyer für Menschlichkeit und Freundschaft.
»Seit September 2022 schreibt mir ein Instagram-Follower aus Teheran. Während ich ihn anfangs aus Misstrauen ignorierte, entspinnt sich nach dem 7. Oktober 2023 ein intensiver Briefwechsel. Zwischen Tel Aviv und Teheran tauschen wir uns aus über Familie, Frieden, Freiheit und unsere alltäglichen Sorgen und Träume. Dabei vergesse ich nie, dass dieser Austausch mit mir, einer israelischen Staatsbürgerin, für ihn das Todesurteil bedeuten könnte.«
Nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 wird Sohrab für die deutsch israelische Autorin Katharina Höftmann Ciobotaru zum Vertrauten. Und das obwohl der Iran, ein Land, in dem etwa 200.000 Israelis ihre Wurzeln haben, seit der islamischen Revolution der größte Feind des jüdischen Staates ist. Ihre mutige Korrespondenz ist mal hochpolitisch, mal sehr intim—und immer berührend.
Dieser Briefwechsel, ein Dialog der Menschlichkeit, ist ein leises, aber kraftvolles Symbol für das, was möglich ist. Katharina und Sohrab stehen für unzählige Menschen in Israel und im Iran, die sich nach Frieden sehnen. Ihre Briefe zeigen, dass Vertrauen trotz aller Unterschiede wachsen kann und dass Frieden immer mit Gesprächen beginnt – und mit dem Mut, sich gegenseitig als Menschen zu begegnen.
»Ein unwahrscheinlicher, berührender Briefwechsel zwischen zwei Menschen, deren Alltag von Krieg und Diktatur geprägt ist, in dem jedoch Menschlichkeit und Mitgefühl auf jeder Seite mitschwingen. Ein Ausblick darauf, wie der Frieden sich anfühlen könnte, zwischen Iran und Israel, wenn er eine Chance bekäme.« Düzen Tekkal
Katharina Höftmann Ciobotaru wurde 1984 in Rostock geboren. Sie studierte Psychologie und deutsch-jüdische Geschichte in Berlin, ist Schriftstellerin und freie Journalistin und hat bereits mehrere Romane und Sachbücher veröffentlicht, darunter »Guten Morgen, Tel Aviv!«. Seit mehr als 15 Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Tel Aviv. 2021 erschien ihr Roman »Alef«, eine Liebesgeschichte zwischen Deutschland und Israel, über mehrere Generationen hinweg.
Sohrab Shahname wurde 1992 in Teheran geboren. Er studierte Betriebswirtschaft und arbeitete mehr als 7 Jahre lang als Fotograf für iranische Zeitungen und Nachrichtenagenturen. Dieses Buch ist seine erste Zusammenarbeit mit jemandem außerhalb des Iran. Sohrab ist ein Pseudonym.
Thilo Mischke (*1981 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Journalist, Autor und TV-Reporter. Bekannt wurde er durch seine investigativen Reportagen, etwa in der ProSieben-Reihe „Uncovered“. Mischke studierte Japanologie und Kulturwissenschaften, arbeitete u. a. für Die Zeit und Neon und gründete eigene Agenturen. Für seinen Film „Rechts. Deutsch. Radikal.“ über Rechtsextremismus erhielt er 2020 den Bayerischen Fernsehpreis, für seine Reportage über die Situation in Afghanistan den Fernsehpreis 2024. Sein Buch „Alles muss raus“ wurde ein SPIEGEL-Bestseller.
„Über den Hass hinweg“ ist am 16.04.2025 im Blessing Verlag erschienen, 208 Seiten
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Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit dem Blessing Verlag und der Thalia Buchhandlung. Präsentiert von der Berliner Zeitung am Wochenende
Web
Pfefferberg Theater
Schönhauser Allee 17610119 Berlin
16.00 EUR
Menschen mit Beeinträchtigung sowie Rollstuhlfahrer*innen in Begleitung kontaktieren uns für Eintrittskarten bitte unter kasse@pfefferberg-theater.de
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