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Flimmer-Billy
Wilfried, genannt Flimmer-Billy, ist so verrückt nach Dino-Filmen, dass er manchmal selbst glaubt, ein Saurier zu sein. Eines Abends aber reicht es seiner Mutter: Sie nimmt ihm den Fernseher weg. Verzweifelt stürzt sich Billy in eine abenteuerliche Suche nach einem anderen Fernseher. Dabei scheucht er nicht nur seine Oma im Altersheim auf, sondern taucht auch überraschend bei Sabina, der Nachbarstochter, auf. Doch auch bei ihr spielt Billy wieder nur den Tyrannosaurus und zerstört dabei ausgerechnet das Geburtstagsgeschenk für Sabinas Mutter. Für Billy beginnt eine Reise in die Wirklichkeit jenseits von Flimmerkiste und Sauriern.
Cast
- Thomas Ahrens
- Jens Vilela Neumann
- Thomas Holm
- Uwe Nebe
- Anne Herzau
- Thomas Ahrens
- Claudia Balko
- Martin Fonfara
Press text
Tageblatt, Heike Bucher, 27.05.2008
Beide zusammen flitzen durch die Personen, dass es eine wahre Freude ist. Nur ein Augenzwinkern, begleitet von minimalem Kostümwechsel, trennen die zwei von der nächsten Rolle und doch wird jede Person so eindeutig dargestellt, dass alle im Publikum sofort wissen, wer da auf der Bühne steht.
Oberhessische Presse, Gabriele Neumann, 15.03.2007
Obwohl das Fernseh-Thema einen durchaus ernsten Hintergrund hat, gerät „Flimmer-Billy“ – für Kinder ab 6 Jahren – nie ins Pädagogisieren, bleibt konkret und fasziniert die Kinder, die das Problem natürlich alle kennen. Nachdem sie „Flimmer Billy“ gesehen haben, wollen sicher einige Kinder auch mal öfter ins Theater.
Die deutsche Bühne, Irene Bazinger, 07/2006
In der kurzweiligen Inszenierung von Jens Neumann spielen sich Thomas Ahrens und Claudia Balko zur Live-Musik von Thomas Holm durch ein Sammelsurium von Krisen, Katastrophen und Klischees, um zu einem pädagogisch wertvollen Schluss zu finden: Glotze ja, aber in wohl dosierten Portionen.
Berliner Zeitung, Dirk Pilz, 03.06.2006
Die Inszenierung von Jens Neumann sprudelt vor Leichtigkeit und Spielwitz; hier wird weniger erklärt, mehr verbildlicht. „Flimmer-Billy“ ist eine Publikumsverführung: zu einem Kinderleben jenseits der Glotze.
Berliner Morgenpost, Adrienne Kömmler, 14.05.2006
Mit differenzierter Körpersprache pendelt auch Claudia Balko zwischen vier Rollen. Zum Publikumsliebling mit Zwischenapplaus wird sie als Billys Oma, die mit verkniffener Seniorenmimik ihren Rollstuhl lenkt.
Der Tagesspiegel, Rüdiger Schaper, 12.05.2006
Über das Selbstverständliche verliert man nicht oft Worte. Zum Beispiel darüber, wie Thomas Ahrens, mit Unterbrechungen seit über dreißig Jahren am Grips-Theater, Kinder spielt. So schlau, so komisch, so alterslos. Grips-Kinder sind nie kindisch, können sogar eine Glatze haben. Thomas Ahrens schreibt (sich) auch selbst Stücke, in der Schiller-Theater-Werkstatt wurde sein „Flimmer-Billy“ uraufgeführt: die Geschichte eines Jungen, der fernsehsüchtig ist, vor allem nach Saurierfilmen. ... Eine prall gefüllte Grips-Theaterstunde.
www.berliner-theaterkritiken.de, A.C.
Da hat jemand ein Theaterstück geschrieben, der Kinder liebt, ja, der Menschen liebt, an sie glaubt, an ihre Fähigkeit und die Möglichkeit, mit Geduld, Verständnis und Phantasie viele Probleme lösen zu können. Thomas Ahrens ist nicht nur ein vielseitiger Schauspieler, der jede Rolle mit so viel Bravour und Witz ausfüllt, dass es schon das pure Vergnügen ist, ihm zuzuschauen, seine Mimik und seine Grimassen zu bestaunen, seine wandlungsfähige Stimme zu hören, seine flexible Gebärdensprache für künftige Schauspieler als beispielhaft vorzuführen. Er ist auch ein guter Autor, der die Charaktere und Situationen bestens kennt, die er beschreibt.