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Ab heute heißt du Sara
33 Bilder aus dem Leben einer Berlinerin
1933 ist Inge elf Jahre alt, eine aufgeweckte Berliner Göre, die nicht begreifen will, warum sie plötzlich nicht mehr auf der Straße spielen darf. Jüdin in den folgenden Jahren zu sein, das heißt für Inge nicht nur Demütigungen, Übergriffe und Beschränkungen, sondern auch weder Kino noch Tanzsäle zu kennen; heißt erwachsen zu werden, ohne jung gewesen zu sein.
»Ab heute heißt du Sara!«, sagt ein Polizeibeamter 1938 zu der 16-jährigen Inge und stempelt ein ›J‹ in ihren Ausweis - ›J‹ wie Jude. Von nun an ändert sich alles im Leben der selbstbewussten Berlinerin. Immer auf der Flucht vor den Nazis macht sie mit ihrer Mutter eine Irrfahrt durch Berlin, von Versteck zu Versteck...
Das Stück, nach dem Buch von Inge Deutschkron »Ich trug den gelben Stern«, erzählt in 33 Bildern von der Angst der Verfolgten, von vielen Menschen, die Inge und ihrer Mutter geholfen haben und die für Inge Deutschkron »stille Helden« wurden, und nicht zuletzt vom kämpferischen Mut eines jungen Mädchens, das nicht aufgibt.
Cast
- Volker Ludwig
- Detlef Michel
- Inge Deutschkron
- Volker Ludwig
- Hansgeorg Koch
- Uwe Jens Jensen
- Thomas Ahrens
- Neva Howard
- Mathias Fischer-Dieskau
- Yoshio Yabara
- Matthias Witting
- Robert Neumann
- Thomas Ahrens
- Ester Daniel
- Nina Reithmeier
- Regine Seidler
- Christian Giese
- Dietrich Lehmann
- Jennifer Breitrück
- Hanna Petkoff
- Laura Leyh
- René Schubert
- Jörg Westphal
- Roland Wolf
- Martin Fonfara
- Hannes Maczey
- Matthias Witting
Press text
Märkische Oderzeitung, Lydia Nehring, 23.02.2004
Zwar betont die historisch ausgestattete Inszenierung die geschichtliche Dimension des Werkes, doch stellen die Orte der Handlung auch Nähe zu den Zuschauern her. Natürlich ist auch der intelligente Humor der Grips-Produktionen mit von der Partie.
Westdeutsche Allgemeine, NRZ, 27.10.2000
Volker Ludwig und Detlef Michel vom GRIPS Theater haben dank der Vorlage ein Theaterstück geschaffen, das spannungsgeladen, völlig unverkrampft mit dem düsteren Kapitel der deutschen Geschichte umgeht und somit die größte Wirkung erzielt.
Die Welt, JM, 14.04.2000
Die Wiederaufnahme des Stückes, das nach Inge Deutschkrons Autobiographie „Ich trug den gelben Stern“ entstand, war ein Hauptgewinn. So spannend wie „Schindlers Liste“, so authentisch wie Klemperers Tagebücher und so brilliant aufbereitet wie in besten GRIPS- Theater-Tagen, beweisen Stück und Inszenierung alterslose Qualität.
Berliner Morgenpost, Friedrich Luft, 11.02.1989
Die Schauspieler treffen den heute fast unbegreifbaren Ton dieses geschichtlichen Panoramas [...] Das GRIPS Theater hat etwas fast undarstellbar Schweres gewagt. Es hat wieder gewonnen.
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