Wie es Euch gefällt
von William Shakespeare
Wie es Euch gefällt
von William Shakespeare
Ein farbenfrohes, vielschichtiges Panoptikum gesellschaftlicher Selbstfindung, in der Übersetzung von Christian Leonard. Open Air.
Mehrere Welten prallen aufeinander in dieser leichtfüßigen und vielschichtigen Komödie: der Hof mit seinen Machtkämpfen und Intrigen und das freie, gemeinschaftliche Leben in und mit der Natur. Auf höchst vergnügliche Art stürzt Shakespeare seine höfischen Figuren in immer neue Abenteuer mit den sogenannten einfachen Menschen, die mit und von der Natur leben. Und die Liebe kümmert sich natürlich nicht um solche Unterschiede, sondern fordert ein neues, schrankenloseres Denken heraus. So werden alle Beteiligten den verschiedensten Prüfungen ausgesetzt und gerade die alteingesessenen Rollenbilder geraten gehörig ins Wanken. Die Inszenierung entwirft mit mitreißender Musikalität und Poesie lustvoll ein farbenfrohes, köstlich bissiges, aber auch nach Utopie und Seelenreichtum strebendes Panoptikum gesellschaftlicher Selbstfindung.
Mit Caroline Siebert, Helena Krey, Lea Sophia Geier, Adrian Stowasser, Henning Bormann, Mick Morris Mehnert, Philipp Myk, Uwe Neumann
Regie: Anselm Lipgens / Musik: Bernd Medek / Kostüme: Claudia Heinrig / Bühnenbau: Ida Riegel, Ben Zerhau / Maske: Emily Beilharz / Regieassistenz: Alima Furtado Bonencamp / Regiehospitanz: Dorothee Bühler / Übersetzung und Produktionsleitung: Christian Leonard
Pausen
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Web
Lipgens‘ Inszenierung nutzt dafür mitreißend das gesamte hölzerne Spielrund, trumpft auch musikalisch auf und ist erstaunlich kurzweilig. Kein Zweifel, das Globe-Ensemble hätte sein historisches Rundhaus redlich verdient.
Patrick Wildermann: Derbe Witze und zarte Liebesbande, Der Tagesspiegel am 19.6.2022
(…) Ein Stück mit vielen Wendungen, Verwechslungen und großer Personage. Das achtköpfige Globe-Ensemble spielt im Open-Air-Rund mit fliegendem Kostümwechsel 18 Rollen auf der 360-Grad-Bühne. Da heißt es, aufmerksam sein und nichts verpassen, um den Überblick nicht zu verlieren und der Geschichte folgen zu können. Die hat Regisseur Anselm Lipgens mit rasanten Auf- und Abgängen inszeniert. Nah am Original, aber gespickt mit heutigen Momenten (…) Ein hintersinniges, gewitztes Schauspiel.
Ulrike Borowczyk: Verzwickte familiäre Verhältnisse, Berliner Morgenpost am 19.6.2022
(…) Billiges Illustrieren ist die Sache des einstigen Wiener Burgschauspielers [Anselm Lipgens] nicht. „Natürlich habe ich nichts gegen einen guten Witz. Aber ich glaube immer an die Kraft des Gedankens im Theater, und dass man in der Art, wie Konflikte ausgetragen werden und wie man über sie spricht, sich die Beziehung zum Heute einstellt", sagt er.
Tom Mustroph: Macht, die abgegeben werden kann, Der Tagesspiegel/Spielzeit am 29.5.2022
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Globe Berlin
Sömmeringstraße 1510589 Berlin
21,00 EUR - 26,00 EUR
Globe Berlin Theater gGmbH