Vanishing Voices
verschiedene Produktionen des Mosaic Ensembles
Vanishing Voices
verschiedene Produktionen des Mosaic Ensembles
Ein Abend voller Tanz, Zeugnisse und Transformation
Vanishing Voice
For english Version please see below!
Programm (Veranstaltungstage nur einzeln buchbar!):
• Donnerstag, 3. Juli, 20 Uhr: „Wenn es einfach wäre, würde es dein Großvater tun“ und „Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen“
• Freitag, 4. Juli, 20 Uhr: „Mis-placed“ und „Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen“
• Samstag, 5. Juli, 20 Uhr: „Wenn es einfach wäre, würde es dein Großvater tun“ und „Mis-Placed“
Vanishing Voices ist die Debütperformance des Moving Mosaic Collective als kollektivierte Gruppe. Wir hoffen, damit den Beginn einer langjährigen Gemeinschaft von Künstlern, Freunden und Unterstützern zu feiern. Moving Mosaic ist eine kleine Gruppe von Tanz- und Performancekünstlern, die einen basisdemokratischen Ansatz in Produktion und künstlerischem Schaffen verfolgen. Als vielfältige Gruppe internationaler, queerer und neurodiverser Menschen ist unsere Arbeit eine Collage einzigartiger Perspektiven, die einen farbenfrohen und vielseitigen Chor gemeinsamer Feierlichkeiten hervorbringt. Vanishing Voices vereint drei fesselnde Performance-Arbeiten, die die Fragilität der Identität, die Resonanz der Erinnerung und den verkörperten Kampf derjenigen erforschen, die mit Vertreibung, Anderssein und überlieferten Geschichten zu kämpfen haben.
Wenn es einfach wäre, würde es dein Großvater tun. In einer Kultur, die Jugend schätzt und die Erzählungen jüngerer Generationen in den Vordergrund stellt, wendet sich diese Arbeit dem Erbe und der Herkunft zu, um die jungen Herzen in uns allen zu feiern, unabhängig von unserem Alter. Wenn es einfach wäre, würde es dein Großvater tun. Es präsentiert drei verschiedene Charaktere, die auf wahren Anekdoten der Großmütter der Tänzer basieren. Die Erzählung entstand parallel dazu in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Marine Brossard als ergänzender Comic. Die Interaktion zwischen den beiden Medien schafft eine theatralische und ausdrucksstarke Performance in Verbindung mit einer sehr humanisierten, zweidimensionalen grafischen Erzählung. Stilistisch inspiriert von der 90er-Jahre-Sitcom „Golden Girls“ möchte dieses Stück die Jugend und Energie einer Bevölkerung zurückgewinnen, die von der Mainstream-Popkultur allzu oft an den Rand gedrängt und ignoriert wird. Diese Arbeit wird hoffentlich ein Gefühl von Neugierde vermitteln und jedem einzelnen Zuschauer die Möglichkeit geben, sich mit seinen eigenen Wurzeln zu verbinden.
Choreografie: Laura DeAngelis
Tänzer: Naia Urresti, Dionel Pire und Tea Nadir
Mis-placed untersucht die komplexe emotionale Landschaft des Nicht-Dazugehörens. Die Choreografie untersucht, wie Körper, die nicht konform oder zusammenhängend sind, gemeinsamen Raum einnehmen, sich darin bewegen und in Beziehung treten. Wiederholung, Bruch und die Abwesenheit von Synchronizität offenbaren eine Landschaft der Sehnsucht und des Widerstands – von Körpern, die in einer Umgebung, die sie nicht aufnehmen kann, nach Kohärenz suchen. Mit einer Originalmusik der queeren, nichtbinären, autistischen venezolanischen Komponistin Nuwanliss ist „Mis-placed“ eine ergreifende Studie über Dissonanz, Fragmentierung und die stille Kraft der Beharrlichkeit.
Choreografie: Naia Urresti
Tänzer: Laura DeAngelis, Dionel Pire, Tea Nadir und Naia Urresti.
„Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen“ ist eine performative Auseinandersetzung mit der Fragilität und Erschöpfung des Exils. Durch ihren Körper und ihre Sprache bringt eine vertriebene Frau zwischen Erschöpfung und Widerstand die Spuren staatlicher Gewalt bei denen zum Ausdruck, die ihren Platz in der Welt neu erfinden müssen.
Regie: J. René Guerra
Performerin: Naia Urresti
Zusammen erzählen diese Werke von verlorenen und wiedergewonnenen Stimmen – von Zerbrechlichkeit, Widerstand und den vielfältigen Möglichkeiten, uns nach einem Bruch neu zu orientieren.
Vanishing Voice
An evening of dance, testimony, and transformation
Program (every 3 days can only be booked individually):
Thursday July the 3rd, 20h: If it were easy, your grandfather would do it and Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen (Provisional Solutions to Name the Irrecoverable)
Friday July the 4th, 20h: Mis-placed and Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen (Provisional Solutions to Name the Irrecoverable)
Saturday July the 5th, 20h: If it were easy, your grandfather would do it and Mis-Placed
Vanishing Voices is the Moving Mosaic Collective’s debut performance as a collectivized group. We hope for this to celebrate the start of a long-standing community of artists, friends and supporters. Moving Mosaic is a small cohort of dance and performance artists taking a grassroots approach to production and artistic creation. As a diverse group of international, queer, and neurodivergent individuals, our work is a collage of unique perspectives resulting in a colorful and ecclectic chorus of community celebration. Vanishing Voices brings together three compelling performance works that explore the fragility of identity, the resonance of memory, and the embodied struggle of those navigating displacement, otherness, and inherited histories.
If it were easy, your grandfather would do it In a culture that values youth and prioritizes the narratives of younger generations, this work turns towards legacy and lineage to celebrate the young hearts in all of us, no matter our age. If it were easy, your grandfather would do it features three distinct characters based off of the real primary source anecdotes from each of the dancers’ grandmothers. The narrative was then created in parallel with illustrator Marine Brossard to create a complementary cartoon strip. The conversation between the two media creates a theatrical and expressive performance in relation to a very humanized two-dimensional graphic narrative. Drawing stylistic inspiration from the 90s sitcom “The Golden Girls”, this piece works to reclaim the youth and energy in a population too often pushed to the side and ignored by mainstream popular culture. This work will hopefully leave you with a sense of wimsy, and a chance for each individual in the audience to connect to their own lineages.
Choreography: Laura DeAngelis
Dancers: Naia Urresti, Dionel Pire and Tea Nadir
Mis-placed examines the complex emotional landscape of not belonging. The choreography investigates how bodies that don’t conform or cohere occupy, traverse, and relate within shared space. Repetition, rupture, and the absence of synchronicity reveal a landscape of longing and resistance—of bodies searching for coherence in an environment that refuses to hold them. Set to an original score by queer, nonbinary, autistic Venezuelan composer Nuwanliss, Mis-placed is a poignant study in dissonance, fragmentation, and the quiet force of persistence.
Chorepgraphy: Naia Urresti
Dancers: Laura DeAngelis, Dionel Pire, Tea Nadir and Naia Urresti.
Vorübergehende Lösungen um das Verlorene zu benennen (Provisional Solutions to Name the Irrecoverable) is a performative exploration of the fragility and fatigue of exile. Through her body and language, a displaced woman expresses, between exhaustion and resistance, the marks that state violence leaves on those who must reinvent their place in the world.
Direction: J. René Guerra
Performer: Naia Urresti
Together, these works speak of voices lost and voices reclaimed—of fragility, resistance, and the many ways we reconfigure ourselves in the aftermath of rupture.
Ort/Location
Brotfabrik Berlin, Caligariplatz 1, 13086 Berlin
Gut zu wissen
Dauer
1 Stunde
Brotfabrik
Caligariplatz 113086 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR
Internettickets zuzüglich VVG