Transatlantica
Transatlantica
Durch die autobiografische Aufarbeitung einer Familiengeschichte erforscht die Soloperformance „Transatlantica“ die Leerstellen zwischen Brasilien und Europa, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Mit Zärtlichkeit und Wut konfrontiert die Choreographin Caroline Alves die Geschichte und die Gegenwart ihrer Vorfahren und sucht in den Leerstellen der "offiziellen Erzählung" nach dem Ort, von dem aus sie mit ihren eigenen Worten und Bewegungen sprechen kann, um vielleicht so das große Schweigen durchbrechen zu können.
Sie ist eine von vielen Familiengeschichten, die vom Siedlerkolonialismus in Brasilien geprägt sind: Geschichten, die auf der Auslöschung indigener Vorfahren beruhen und koloniale Kontinuitäten in die Gegenwart tragen. Auf den Spuren von Senhorinha, der indigenen Ururgroßmutter von der nur der koloniale Name geblieben ist, untersucht Caroline Alves die gewalttätige Verflechtung von Patriarchat und Kolonialismus. Transatlantica verwebt Tanz und Erzählung und oszilliert atmosphärisch zwischen den Elementen des Bühnenbilds: der kristallinen Kälte eines Eisblocks und dem sich ausbreitenden, spiegelnden Wasser, das die Kontinente miteinander verbindet.
Sprache
Web
Stab
Produktionscredits
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Staatsministerin für Kultur und Medien
"Transatlantica" war Teil des Programms des The EXPO Festival 2022
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English Theatre Berlin
Fidicinstraße 40Foyer im zweiten Hinterhof
10965 Berlin
Tickets an der Theaterkasse
11,00 EUR - 17,60 EUR
zuzüglich Vorverkaufsgebühren