Thomas
Thomas
Georg Friedrich Haas
Georg Friedrich Haas’ Kammeroper beginnt, wie viele andere Opern enden: Matthias stirbt in seinem Krankenbett. Sein Freund Thomas bleibt zurück, umringt von Ärzt:innen, Pflegepersonal und der Bestatterin. Ihre Geschäftigkeit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Thomas wie jeder Hinterbliebene auf sich ganz allein, seine Gefühle, seine Erinnerungen zurückgeworfen ist.
Das Ende des Lebens ist eines der Tabus unserer säkularen Gesellschaft. Auch weitgehende Standardisierung und Bürokratisierung im Umgang mit dem Tod haben ihm seine unvorstellbare Dimension nicht genommen. Georg Friedrich Haas ist bekannt als sensibler und fantasiereicher Erforscher der Innenwelt
von Klängen. Themen wie die Nacht, die Dunkelheit, der Verlust der Illusionen begleiten sein Schaffen. In »Thomas« beschreibt er die Ohnmacht und Sprachlosigkeit der Figuren in fragilen Klängen des nur aus Schlag- und Zupfinstrumenten bestehenden Ensembles.
Dauer
ca. 1:40 h, keine Pause
Web
Besetzung
Autoren
»Großartig gelungen erscheint dieses Werk am Ende des Abends, als ein Stück über die Kraft der Liebe, jenseits des Kitsches oder einer falschen Verklärung. Da sitzen die beiden Liebenden an einem Tisch und schlürfen genussvoll Minestrone.«
(Deutschlandfunk)
»Vollends keine Wünsche offen lässt die Besetzung: Jaka Mihelač zeigt als Thomas über die gesamte Spieldauer von 100 pausenlosen Minuten trotz zahlreicher Stimmungswechsel eine ruhige Präsenz, der man sich gerne anvertraut.«
(Berliner Zeitung)
»Als weiße Engelsfiguren erscheinen die beiden Krankenschwestern, die von Ekaterina Bazhanova und Friederike Kühl anmutig, ja fast ätherisch duftend in die Haas-Klänge eingewoben werden.«
(Berliner Morgenpost)
»Das Realistische und das Künstliche zu vermitteln, gelingt der Regisseurin Barbora Horáková mit ihrer Bühnen- und Kostümbildnerin Annemarie Bulla auf wunderbare Weise«
(Berliner Zeitung)
»Regisseurin Barbora Horáková lässt den Sterbenden mit seinem Krankenbett fast schwerelos durch den Raum gleiten.«
(Salzburger Nachrichten)
»Die Regisseurin Barbora Horáková entwirft mit sparsamen Mitteln ein Setting, dass zwischen der Kälte des Krankenhauses und mystisch religiösen Anspielungen hin und her wechselt.«
(Deutschlandfunk)
Bitte beachten Sie, dass es in der Vorstellung zur expliziten Darstellung von Nacktheit kommt.
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Staatsoper Unter den Linden
Spielstätte:
Alter Orchesterprobensaal
Hinter der Katholischen Kirche 1
Probebühne Szenisch 3 im Probenzentrum
10117 Berlin
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25,00 EUR - 25,00 EUR