SUBMUSIK #10
text-klang-bewegung
SUBMUSIK #10
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Seit 2020 lädt p o e s i . f y s i k . performende Künstlerfreunde für unvorhersehbare Bühnenereignisse ein, die sie SUBMUSIK nennen.
Die Submusik Reihe fokussiert auf eine wie selbstverständlich wirkende Collage aus Text, Aktion/Bewegung, Installation und elektroakustischer Klangkunst.
Für SUBMUSIK #10 hat p o e s i . f y s i k . die Künstler*innen Alexandra Macia (Spanien), Samin Son (Südkorea), Håkan Jonsson (Schweden), Sonya Levin, Clemens Schittko und Maria Jamborsky eingladen.
p o e s i . f y s i k . ist dieses Mal ausschliesslich durch Uwe Moellhusen vertreten.
Er ist visueller-, Klang-, Aktions- und Performancekünstler, Komponist und nebenbei Organisator von Ausstellungen, Ereignissen und Performancefestivals. Seine Ursprünge liegen in Destruktionskunst und Kunstsabotage.
Aktuell beschäftigt er sich mit der Wechselbeziehung von Kognition - Aktion - Klang, oder der körperlichen Aktion als kompositorischem Impuls für ein Klangereignis. Er performt ausschliesslich mit auf der Straße gefundenen, zweckentfremdeten Objekten und nennt das "poor music". Was ihm in die Hände fällt wird zu Material, zu Rohstoff, frei vom ursprünglichen Verwendungszweck.
Die Techniken konventioneller Spielweisen und musikalische Disziplinen ignorierend, findet und erfindet er eine entgrenzte Musik. Es ist ein Ausbruch aus dem Gefängnis der Wiederholung in die Weite des Unregelmässigen und des Drecks. Der Impuls der vom Unerwarteten ausgeht ist sein Stimulus.
Dauer
1 Stunde 15 Minuten
Web
Besetzung
Produktionscredits
Alexandra Maciá ist eine spanische Künstlerin, die in Berlin lebt und für audiovisuelle Arbeiten bekannt ist, die Konventionen in Frage stellen. Sie erforscht die Interaktion zwischen Ton, Bild und Raum und hinterfragt dabei die Medienmanipulation und die Fragilität von Multimedia. Ihr experimenteller Ansatz vermischt analoge und digitale Techniken und schafft psycho-audiovisuelle Landschaften, die von DIY-Prinzipien inspiriert sind. Mit elektromagnetischen Frequenzen, Feldaufnahmen, modularen Synthesizern, Vintage-Videoprozessoren und modifizierter Hardware schafft sie in Live-Performances, audiovisuelle Stücke und Installationen immersive Klanglandschaften. https://www.youtube.com/@AlexandraMaci%C3%A1-f3y/videos
Samin Son aus Seoul (Korea), lebt seit vielen Jahren in Berlin. Er ist Dichter, Soundpoet, Tänzer, Sänger, Maler, Musiker und Dj. In seiner Performance verknüpft er vollkommen selbstverständlich körperliche Bewegung ("Butoh on speed"), Dichtung, Gesang und extreme Stimmklänge. Seine Performance wirkt nie gekünstelt oder konstruiert. Sie ist direkte Aktion, direkter, realer Ausdruck von Psyche und Existenz... ein organischer Fluss oszillierender Intensitäten in der asiatische Tradition und westliche Neo-Avantgarde eins werden. https://www.youtube.com/watch?v=-24i24nkQG4
https://elektroakustischegarage.bandcamp.com/album/gestures
Håkan Jonsson ist ein elektroakustischer Tüftler und Fieldrecorder, der oft mit Annsofie Jonsson als Hugsten Performance-Rituale aufführt.
Die in Berlin lebende Choreografin, Lehrerin und Tänzerin Sonya Levin wurde zunächst in Moskau ausgebildet, später studierte sie Choreografie und Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Sie tritt international auf und ist Preisträgerin des „Best Performer in Dance“ beim Bilbao ACT Festival.
Maria Jamborsky ist eine freischaffende multidisziplinäre Künstlerin: Autorin, Regisseurin, Sängerin, Performerin und Mixed-Media-Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeit umfasst Theateraufführungen und Installationen, Spoken Word- und Musikprojekte sowie visuelle Arbeiten.
Clemens Schittko Lyriker, Übersetzer, Herausgeber, lebt in Berlin und ist Autor zahlreicher Gedichtbände, sein jüngstes Buch heißt „ nur Sex “. "Marx' zu Tode zitiertes Bonmot, man müsse den Verhältnissen ihre eigene Melodie vorspielen, um sie zum Tanzen zu bringen - in Clemens Schittkos Gedichten fände es einmal seine Erfüllung. Im Ordnen der Dinge wird ihre Ordnung brüchig, in der Entleerung der Phrasen und Begriffe tritt ihre versteckte Bedeutung hervor. Doch Schittkos Montage-Methode entstellt die Phrasenhaftigkeit der Welt nicht nur ideologiekritisch zur Kenntlichkeit, sondern setzt auch ihre groteske Komik frei."
ACUD Theater
Veteranenstraße 2110119 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR