stolpern
stolpern
Ein theaterpädagogisches Projekt
Leitung: Matthias Heine, Mai-An Nguyen
Studio
Was passiert nach dem Stolpern? Entweder man fängt sich wieder – oder fällt hin ...
Vor vielen Häusern in deutschen Städten sind »Stolpersteine« eingelassen. Sie verweisen auf unzählige tragische Schicksale von während der NS-Unrechtsherrschaft deportierten Menschen – und fordern ein Erinnern an jenes Kapitel deutscher Geschichte, das trotz einer angeblich so vorbildlichen »Erinnerungskultur« mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten scheint.
Eine Gruppe junger Menschen aus Berlin und Cottbus setzt sich mit einer Gegenwart auseinander, in der rechtsnationale Parteien erstarken, die Gesellschaft so fragmentiert erscheint wie schon lange nicht mehr und sogenannte Protestbewegungen völkisches Gedankengut skandierend durch die Innenstädte ziehen. Sie fragt sich: Wie mit dem Wissen um Verfolgung, Deportation und Ermordung verschiedener, bis heute marginalisierter Gruppen umgehen?
Wie dieses Wissen erhalten? Was dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegensetzen? Und vor allem: Wie sich – heute und in Zukunft – entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung stellen?
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Projektes »Stolpersteine« wird – ausgehend von Stolpersteinen in Berlin und Cottbus und
in Auseinandersetzung mit den Biografien, auf die sie verweisen – nicht nur die gemeinsame Geschichte, sondern auch die gemeinsame Verantwortung junger Menschen in beiden Städten verhandelt.
Mit: Lapo Biasutti, Courtney Bischoff, Mate Böckenhauer, Bianca Ehrecke, Anne Fiedler, Lennard Gantzer, Jan Heider, Florian Jähne, Pola Juniewicz, Leonhard Lorenz, Zuzanna Pacholska, Norah Scharnholz, Magdalena Schmukal, Dennis Selka, Fanny Struve, Taha Temel, Lina Zegenhagen, Jula Zwicker. Bühne: Ulla Willis, Kostüme: Vanessa Sampaio Borgmann, Choreografie: Zaida Ballesteros Parejo, Dramaturgie: Marcus Peter Tesch, Künstlerische Mitarbeit: Aaron Aschenbach, Jule Fuchs, Carolin Schaefer
Web
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 15310709 Berlin