Schlage die Trommel und fürchte dich nicht
Lesung aus den Memoiren von Maria Gräfin von Maltzan
Schlage die Trommel und fürchte dich nicht
Lesung aus den Memoiren von Maria Gräfin von Maltzan
Cornelia Schönwald liest aus den Memoiren von Maria Gräfin von Maltzan
Maria Gräfin von Maltzan wurde als jüngstes von sieben Geschwistern in der schlesischen Herrschaft Militsch geboren. Nach dem Krieg reiste sie als Tierärztin mit Zirkusunternehmen durch die Lande, bis sie eine eigene Praxis in Berlin-Kreuzberg eröffnete. Sie starb 1997 in Berlin. Die Biografie dieser bedeutenden Frau ist vieles zugleich: ein Zeitdokument über die Lebensart adliger Familien, ein bewegendes Zeugnis für die Möglichkeiten des alltäglichen Widerstands im Nationalsozialismus und der Abenteuerbericht einer Frau, für die das Handeln nach eigenem Wissen und Gewissen oberste Priorität hatte und der auf der anderen Seite ihre vornehme Geburt und Konventionen nur wenig galten. Sie versteckte von den Nationalsozialisten verfolgte Menschen und verhalf ihnen zur Flucht. Im lakonischen, manchmal spöttischen Tonfall ihrer Memoiren offenbart sich die Rebellion als Grundgeste ihres gesamten Lebens, als Haltung und menschliche Verpflichtung.
Cornelia Schönwald liest seit mehreren Jahren zur Erinnerungskultur u.a. im Rahmen von Veranstaltungen der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Paderborn, Aachen und Berlin), im Forum Jacob Pins Höxter und in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Die aktuelle Lesung findet im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin 2020 statt.
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