FÄLLT AUS! Queere Literatur – ein Kaleidoskop der Stimmen. Lesung & Gespräch mit Kaśka Bryla & Raphaela Edelbauer
FÄLLT AUS! Queere Literatur – ein Kaleidoskop der Stimmen. Lesung & Gespräch mit Kaśka Bryla & Raphaela Edelbauer
ACHTUNG! PROGRAMMABSAGE!
Schweren Herzens müssen wir die Veranstaltung »Queere Literatur – ein Kaleidoskop der Stimmen« am 28.9. um 19.30 Uhr absagen!
Jana Volkmann ist erkrankt und kann nicht nach Berlin kommen.
Achtung: Programmänderung!
Krankheitsbedingt kann Kaśka Bryla am 28.9. nicht auftreten. Für sie springt die Autorin Jana Volkmann ein.
Jana Volkmann, geboren 1983 in Kassel, lebt in Wien und schreibt Prosa, Essays und Lyrik. Sie wurde mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet – darunter mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2021 für den Roman »Auwald« (Verbrecher Verlag, 2020) und dem Reinhard-Priessnitz-Preis 2022. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied der Zeitschrift »Tagebuch«.
Mittlerweile ist queere Literatur in Verlagswesen und Gesellschaft angekommen. Auch die Sichtbarkeit queerer Autor*innen ist gestiegen. Das ist eine begrüßenswerte Entwicklung, die zugleich auch Ambivalenzen mit sich bringt. Denn die kapitalistische Vermarktungsmaschinerie findet gleichfalls Gefallen an queeren Themen. Was also ist queere Literatur genau?
Die Frage ist falsch gestellt. Denn zu viele Zugänge zu queerer Literatur sind möglich. Für die eine beschreibt das Label einfach Texte, in denen queeres Personal auftritt, für den anderen ist queere Literatur das Werk queerer Autor*innen. Für den einen ist Literatur dann queer, wenn sie körperpolitische Fragestellungen erörtert, für die andere ist sie eine Angelegenheit nonbinärer Schreibweisen. Und da queere Autor*innen aufgrund der Strukturen des Literaturbetriebs lange Zeit nicht sichtbar sein konnten ohne gleichzeitig auch politisch tätig zu werden, ist queere Literatur oft auch geprägt von Subversion und Aktivismus. Queere Literatur kann vieles sein. Sie zeigt sich uns als ein Kaleidoskop von Stimmen, Erfahrungen, Schreibweisen und Themen.
An dem Abend diskutieren zwei Autorinnen miteinander, die ihre je eigenen Zugänge zur queeren Literatur haben, und lesen aus ihren aktuellen Romanen. Moderiert wird die Veranstaltung von der Buchhändlerin Alex Bachler.
Kaśka Bryla wurde in Wien geboren und ist zwischen Wien und Warschau aufgewachsen. Sie studierte Volkswirtschaft in Wien, Szenisches Schreiben an der UDK in Berlin und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie 2015 das Autor*innennetzwerk und die Literaturzeitschrift »PS – Politisch Schreiben« mitbegründete. Sie gibt Kurse zu Kreativem Schreiben in Gefängnissen, für geflüchtete Frauen und Menschen mit Migrationserfahrung. 2020 erschien ihr Debütroman »Roter Affe« und 2022 »Die Eistaucher« im Residenz Verlag. Kurzprosa von Kaśka Bryla wurde in Anthologien und Literaturzeitschriften publiziert. Unter ihren Stipendien und Auszeichnungen finden sich der österreichische Exil-Preis, das österreichische Startstipendium und das Wiener Literaturstipendium 2022.
Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor-Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Ihr Debütroman »Das flüssige Land« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, für ihren zweiten Roman »DAVE« erhielt sie den Österreichischen Buchpreis. Ihr aktueller Roman »Die Inkommensurablen« ist – wie die anderen – 2023 bei Klett-Cotta erschienen. Raphaela Edelbauer lebt in Wien.
Alex Bachler (sie/ihr) wuchs als Arbeiter*innenkind im tiefsten Ruhrgebiet auf und lebt seit 2012 in Berlin. Sie studiert in Teilzeit Kulturwissenschaft und Gender Studies an der Humboldt Universität zu Berlin und ist als Buchhändlerin in der Buchhandlung »ocelot, not just another bookstore« in Berlin-Mitte tätig. Online schreibt sie unter dem Namen phytoalexine für verschiedene Plattformen über Literatur und Popkulturelles.
Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin, der Buchhandlung Eisenherz Berlin und der Buchhandlung Löwenherz Wien.
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