- Digitales Event. Verfügbar bis 20. März 2021
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- Deutsches Theater Berlin
- Online
Persona
von Ingmar Bergman
1965 lag der schwedische Regisseur Ingmar Bergman mit Lungenentzündung im Krankenhaus. Im Krankenzimmer entwarf er das Drehbuch für seinen experimentellen Spielfilm Persona . Später sagte er, Teile des Films entsprächen einem "Gedicht über seine persönliche Situation". "Ausgebrannt, wie tot", habe er sich gefühlt, gedacht, er könne nie wieder etwas erschaffen. Im Drehbuch wird der Krankenschwester Alma die Pflege für die gefeierte Filmschauspielerin Elisabet Vogler übertragen. Diese hatte nach einer Vorstellung von Elektra aufgehört zu sprechen. In einem Haus am Meer verbringen die zwei ungleichen Frauen einen vorerst unbeschwerten Sommer. Alma spricht. Elisabet hört zu. Als Alma einen Brief findet, in dem sich Elisabet über sie lustig macht, kippt die Situation. Tatsächlich geht es in Persona um mehr als nur Depression oder Erschöpfung. Vielmehr gründet der Kern des Stoffes auf einer tiefgehenden Skepsis an der Konstruktion der Identität des Menschen. Beide Frauen im Stück stellen diese Fragen gleichermaßen und verschmelzen darin miteinander. In Anna Bergmanns Inszenierung spiegelt sich dieser Gedanke auf besondere Art: Die zwei Darstellerinnen werden im Laufe der Koproduktion Malmö – Berlin die Rollen tauschen: spricht zuerst die eine, übernimmt die andere ihre Rolle, wenn Land und Theater gewechselt werden.
Koproduktion mit dem Malmö Stadsteater
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2019
- Sprache
- Mit englischen Untertiteln
- Dauer
- 1 Stunde 30 Minuten
- Web
- dringeblieben.de/videos/persona-2 https://dringeblieben.de/videos/persona-2
Besetzung
- Regie
- Anna Bergmann
- Bühne
- Jo Schramm
- Kostüme
- Lane Schäfer
- Musik
- Hannes Gwisdek
- Licht
- Sven Erik Andersson
- Video
- Sebastian Pircher
- Dramaturgie
- Sonja Anders
- Felicia Ohly
- Frau Elisabet Vogler
- Karin Lithman
- Schwester Alma
- Corinna Harfouch
- Ärztin
- Franziska Machens
- Herr Vogler
- Andreas Grötzinger
Werkinfo
von Ingmar Bergman
Regie: Anna Bergmann
Produktionscredits
Koproduktion mit dem Malmö Stadsteater