Long & Wild
Long & Wild
Long & Wild ist eine experimentelle, durational Tanzperformance, die einen queeren Kontext für ein vertrautes Zusammensein in verschiedenen sich verändernden Welten schafft: Trauer, Transformation und Liebe überschneiden sich. Das Stück ist teils Choreografie, teils Party, teils Beerdigung und teils Gemeinschaftsgespräch. Was wäre, wenn eine Tanzperformance gleichzeitig eine Zeitreise, eine Gemeinschaft, ein Lebensraum oder ein Ritual wäre, das die Zusammengehörigkeit von Publikum und Performer*innen fördert? Long & Wild will eine unbändige Überladung von Vergnügen und kritischer Untersuchung sein, die die vorherrschenden Vorstellungen von Gewalt, Fürsorge, Vergnügen, Spiel und Geschlecht überspannt und in Frage stellt.
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Produktionscredits
Leitung: Makisig Akin und Anya Cloud
Tänzer*innen: Jesús Muñoz, Madison Palffy, Makisig Akin und Anya Cloud
DJ: Rafa Cunha
Dramaturgie: Karen Schaffman
Out-eye: Mariama Diagne
Sounddesign: Makisig Akin und Anya Cloud
Sound Collaboration: Kata Kovács
Lichtdesign: Jonathan Spencer, Makisig Akin, Anya Cloud, Asier Solana und Martin Pilz
Makisig Akin ist ein*e queere*r, transgender philippinische*r Choreograf*in, Tanzkünstler*in, Moderator*in und Aktivist*in. Auf den Philippinen aufgewachsen, lebt sie*er derzeit in Berlin, Deutschland. Ihre*seine Arbeit konzentriert sich auf die Anerkennung von intersektionalen Identitäten, die Wiederverbindung mit ihrer*seiner Herkunft und die Dezentralisierung westlicher Ideologien im Tanzschaffen. Sie*er hat einen MFA in Tanz von der UCLA. Ihre*seine Ausbildung umfasst traditionellen philippinischen Tanz, Kontaktimprovisation, Kung Fu, Improvisation, Meditatives Gehen, Authentic Movement, Bouldern/Klettern und zeitgenössischen Tanz. Sie*er untersucht wie Überlebensstrategien in eine gemeinschaftliche körperliche Praxis übersetzt werden können, die sie*er dann als Katalysator für einen kreativen Heilungsprozess nutzt. Akins Arbeit wurde kürzlich vom Fonds Darstellende Künste und DISTANZEN unterstützt. www.makisigakin.com
Anya Cloud ist eine experimentelle zeitgenössische Tanzkünstlerin, die ursprünglich aus Alaska stammt. Derzeit lebt sie zwischen Colorado und Berlin. Als queere, cis-geschlechtliche, weibliche, weiße Person kultiviert sie in ihrer Arbeit radikale Lebendigkeit als künstlerisch-aktivistische Praxis; Zusammenarbeit ist für sie zentral. Ihre Arbeit wurde u.a. produziert/unterstützt von Dock 11, Movement Research at the Judson, Workshop Foundation, freeskewl, La MaMa, LA Performance Practice, REDCAT, Tanzquartier, und dem Kulturministerium von Guatemala. Wichtige Kollaborator*innen sind für sie u.a. Makisig Akin, Sara Shelton Mann, Karen Schaffman, Eric Geiger, Ishmael Houston-Jones und Nhu Nguyen. Derzeit lehrt Cloud an der University of Colorado Boulder. www.anyacloud.com
In den Jahren 2021 - 2023 schufen Makisig Akin und Anya Cloud einzeln und gemeinsam drei verschiedene choreografische Werke mit den Titeln „Give me your heart. No, the real one.”, „Everything Deserves to Breathe”, and „We Are (nothing) Everything”. Schnittstellen zwischen Trauer, Transformation und Liebe ausfindig machend, tauchen sie in „Long & Wild“ wieder in das Material dieser Werke ein. Was passiert, wenn Überleben auf Fantasie trifft?
Fonds Darstellende Künste #Takeheart Residenzförderung 2023.
Unterstützt von: Universität von Colorado Boulder, B2 Atlas Institut, Schloss Bröllin.
Besonderer Dank gilt: Jessica Bertram für die Zusammenarbeit bei der choreografischen Recherche für „Everything Deserves to Breathe“, Nara Virgens, Mitbegründerin von Emerging Change, Diethild Meier für Videoaufnahmen, und dem Team der Tanzfabrik Buehne.
Barrierefreiheit:
Am Sonntag, 28.05., findet um 15.00 Uhr eine Haptic Access Tour statt. Ab 16.00 Uhr wird es eine Audiodeskription geben.
Die Haptic Access Tour + Audio description (Sprache: deutsch) wird durchgeführt von Lena Michaelis (Sprecherin) und Jess Curtis / Gravity Access Service (technische Ausstattung). Anmeldung unter anmeldung@tanzfabrik-berlin.de oder +49 (0)30 / 200 592 70.
Die Tanzfabrik bietet ausgewählte Veranstaltungen mit Audiodeskription und einer sogenannten Haptic Access Tour (Tastführung) an. Dazu gehören Live- und aufgezeichnete Audiobeschreibungen für blinde und sehbehinderte Besucher*innen und darüber hinaus Beratungen für den sensorischen Zugang.
Dieses Stück wird ungefähr 3 Stunden dauern. Die Aufführung beginnt mit allen Beteiligten um 19:00. Das Publikum kann jederzeit bleiben oder gehen. Es wird verschiedene Sitzordnungen mit Kissen, Stühlen und Stehmöglichkeiten geben. Das Publikum kann zu jedem Zeitpunkt des Stücks seinen Standort und/oder die Nähe zu den Performer*innen verändern. Es wird einen Live-DJ mit lauter Musik geben. Die Performer*innen werden sich mit den Zuschauenden verbal und körperlich auseinandersetzen (, sofern diese einverstanden sind). In der Lobby gibt es eine Bar und leichte Snacks.
Im Rahmen von Emerging Change Prologue.
Wie lassen sich ökologische Organisationsformen dazu nutzen, Veränderungen in der heutigen Gesellschaft zu bewirken?
Unter dem Titel Emerging Change Prologue bringen die Kurator*innen Makisig Akin & Nara Virgens vom 20. bis 28. Mai künstlerische Formate von queeren Schwarzen, Indigenen Menschen und People of Color zusammen. Die von adrienne maree brow’s Buch „Emergent Strategy: Shaping Change, Changing Worlds“ inspirierte Veranstaltungswoche, die 2022 als Doppelabend begann, ist ein kuratorischer Vorschlag für mehr Gleichberechtigung. Sie soll dazu beitragen, strukturellen Rassismus im Tanz aktiv abzubauen.
Uferstudios
Spielstätte:
Uferstudio 14
Uferstraße 23 & Badstraße 41a
13357 Berlin
5,00 EUR - 25,00 EUR
Pay as you can 5€ (BIPOC only) – 10/15/20/25€
Tanzfabrik Berlin