Light Trees
Light Trees
Light Trees ist eine Performance, die metaphorisch zeigt, wie Gewalt Farbe und Licht aus Individuen und Gesellschaften entzieht.
DGS Video-Einladung: https://www.youtube.com/watch?v=JNrrwhWRY4k
Audioflyer: https://koreaverband.de/termin/performance-light-trees/
Light Trees ist eine Performance, die die Mechanismen von Gewalt in metaphorischer Form untersucht. Sie veranschaulicht, wie Gewalt die Farben und das Licht von Individuen, Gemeinschaften und Gesellschaften zu Grau und Dunkelheit reduzieren kann. Die ursprüngliche Inspiration für dieses Stück stammt aus den anhaltenden Versuchen der japanischen Regierung, die Geschichte der sexuellen Versklavung während des Zweiten Weltkriegs zu revidieren, zu verfälschen und zu löschen. Obwohl Light Trees auf eine spezifische historische Situation verweist, ermöglicht die metaphorische Form eine Resonanz mit anderen globalen Ungerechtigkeiten.
Zusammen mit den beiden tauben Darsteller*innen spielen bewegte Lichter und Klänge ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Aufführung wird in englischer Sprache und in Deutscher Gebärdensprache (DGS) präsentiert und ist so gestaltet, dass sie für taube sowie blinde/sehbehinderte Zuschauer:innen zugänglich ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'Barrierefreiheit'.
Dauer
2 Stunden
Produktionscredits
In Zusammenarbeit mit Korea Verband e.V.
Gefördert durch IMPACT-Förderung 2024, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Künstlerische Leiter*in & Choreograf*in: Inky Lee
Performance und Zusammenarbeit: Hyemi Jo & Paulina Güllü
Lichtdesign: Haesoo Eshu Jung
Musik: Jean P'ark, Inky Lee
Coach für Gebärdensprachpoesie: Fie Sennels
DGS Dolmetscher*innen: Flo Köhler, Stella Papantonatos, Tatjana Hackenberg, Viviane Grünberger
DGS Kommunikationsassistentin: Cora Tischmann
Inky Lee (dey/demm) ist ein*e multidisziplinäre*r Künstler*in und Autor*in und lebt in Berlin. Deren Arbeit schafft Raum für die verkörperten Erfahrungen marginalisierter Individuen und Gemeinschaften, die anerkannt, betrauert und gefeiert werden können. In deren Arbeit sucht Inky nach Wegen, direkt und zärtlich zugleich zu sein. Inky arbeitete mit anderen Performance-Künstler*nnen, Tänzer*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Aktivist*innen und entwickelt eigene Arbeiten. www.inkyunglee.me
Hyemi Jo (sie/ihr) kommt aus Südkorea und ist taub. Sie arbeitet als Künstlerin, Aktivistin und Web-Designerin in Berlin. Sie engagiert sich in politischen Aktivitäten, die die Sichtbarkeit und die Stimmen der Tauben Comunity stärken. Sie findet, dass Berlin eine sehr vielfältige Stadt ist, in der zum Beispiel BIPoC und Queer-Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenleben. Die Intersektionalität, die Berlin verkörpert, gefällt ihr sehr gut.
Paulina Güllü (sie/ihr) wurde in Berlin geboren und ist in der Tauben Community aktiv. Sie absolviert derzeit eine Ausbildung zur Gebärdensprachdolmetscherin. Neben ihrer Ausbildung ist Paulina auch im Theaterbereich aktiv und bringt ihre Erfahrungen und Perspektiven als taube Person in künstlerische Projekte ein. Ihr Engagement zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und Inklusion der Tauben Kultur in verschiedenen Bereichen zu stärken.
Haesoo Eshu Jung (sie/dey)
Lichtdesignerin und Klangkünstlerin in Berlin (DE) und Seoul (KR).
Nach ihrem Studium der Sozialwissenschaften und des Journalismus widmet sie sich der Erhellung der Feinheiten alltäglicher Rituale, die oft übersehen werden. Ihre Faszination gilt gemeinschaftlichen auditiv-visuellen Erfahrungen, wobei sie die Raumakustik und die ihr innewohnenden performativen Dimensionen untersucht. In einer Reihe von internationalen Kollaborationen, die sich über die verschiedenen geografischen und kulturellen Landschaften erstrecken, verwebt sie nahtlos unterschiedliche kulturelle Perspektiven, um immersive Erzählungen zu schaffen, die Grenzen überschreiten und auf einer zutiefst menschlichen Ebene ankommen. junghaesoo.com
Jean P'ark (alle Pronomen) ist eine Musiker*in und Sound Künstler*in aus Berlin. Jean spielt in unterschiedlichen Projekten und auch Solo mit dem Fokus auf die Erschaffung von Atmosphären und unterschiedlichen Stimmungen, immer auch unter dem Blickpunkt, wie diese Sounds unser (Wohl-) Befinden beeinflussen. Weiterhin arbeitet er im Bereich von Tanz / Performance und produziert Sound für Filme und Videos. jean-park.tumblr.com/
Für taube Zuschauer*innen:
Das gesamte Stück wird in DGS und visueller Gebärdensprache von zwei tauben Performer*innen aufgeführt. Die Musik enthält verschiedene Vibrationen, sodass die Bewegungen des Klangs körperlich spürbar werden.
Für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen:
Die gesamte Performance wird von Lesungen und Liedern in einer musikalischen Klanglandschaft begleitet. Abgesehen von den zwei tauben Performer*innen, die auf der Bühne gebärden, wird es keine weiteren Darsteller*innen geben. Stattdessen übernehmen bewegte Lichter die Rolle der Erzähler*innen.
Für Zuschauer*innen im Rollstuhl:
Studio 14 ist fast ebenerdig gelegen. Im Studio selbst gibt es keinen erhöhten Bereich. Es gibt eine leichte Steigung von 1,0 % von außen zum Eingang des Studios. Eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden.
Relaxed performance:
Es wird Sitz- und Liegemöglichkeiten wie Stühle, Kissen und Sitzsäcke geben. Die Zuschauer*innen können ihre Sitz- oder Liegeplätze frei wechseln, sich bewegen sowie den Theaterraum jederzeit betreten oder verlassen. Eine helfende Person wird vor Ort sein, um Unterstützung anzubieten.
Pre-Show Access:
Für blindes/sehbehindertes Publikum wird eine Tasttour angeboten.
Taube Personen erhalten beim Pre-Show Access wichtige Informationen, darunter Hinweise zu den besten Sitzplätzen für eine optimale Sicht auf die Gebärdensprache.
Um 18:30 Uhr trifft sich täglich jemand aus dem Performance-Team mit den Teilnehmer*innen im Wartebereich vor dem Theater und begleitet alle hinein. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, in dieser Zeit vor dem Einlass des allgemeinen Publikums ihre Plätze auszuwählen.
Uferstudios
Spielstätte:
Studio 14
Uferstraße 23
13357 Berlin
Pay as you can (10€/15€/20€/25€)