KLOF. cyberographies of folk
Irina Demina
KLOF. cyberographies of folk
Irina Demina
In KLOF. cyberographies of folk treten Mensch und künstliche Intelligenz in einen (volks)tänzerischen Dialog.
Zwei tanzende Körper auf der Bühne. Der eine ist eine lebende Maschine – ein menschlicher Körper. Der andere eine programmierte Maschine – eine künstliche Intelligenz. Beide wurden in Volkstänzen ausgebildet. Die eine fünf Jahre an einer akademischen Tanzschule. Die andere ist ein Algorithmus für maschinelles Lernen, der Dutzende von Volkstänzen aus aller Welt gelernt hat und darauf trainiert wurde, synthetische „Volkstänze“ selbständig zu choreografieren, d.h. zu cybero-grafieren.
Volkstänze überliefern ein den Körper disziplinierendes Erbe, indem sie ihn zum Repräsentanten kultureller Identitäten machen. Wenn wir Komplexität und hybriden Identitäten in unserer heutigen Welt anerkennen, sollten wir dann nicht auch die ehemaligen „Tänze des Volkes“ überdenken und neu miteinander in Beziehung setzen? Kann uns künstliche Intelligenz dabei helfen, diese ererbten körperlichen Praktiken zu enthierarchisieren und neu zu erfinden?
Irina Demina führt mit dieser Arbeit ihre Auseinandersetzung mit Tradition und Technologie fort, wie sie bereits in ihren letzten Stücken AcT II (2020) und Perpetual Myth (2021) angelegt ist.
Sprache
Web
Produktionscredits
Konzept / künstlerische Leitung / Choreografie: Irina Demina
Choreo(cybero)grafie: KLOF
Co-Choreografie, Tanz: Viktória Kőhalmi
Ton: Michelangelo Contini
Programmierung des maschinellen Lernens: Dávid Samu
Computeranimation: Yaron Maïm
Bühnenbild: Yue Ying
Kostümbild: Justyna Gmitrzuk
Lichtdesign und Projektion: Agustin de Olarte
Dramaturgische Unterstützung: Ana Letunić
Produktion: Tammo Walter
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin.
Recherche gefördert durch ein Arbeits- und Recherchestipendium und Tanzpraxis Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin.
Keine Termine gefunden
DOCK 11
Kastanienallee 7910435 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR