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- Berliner Kriminal Theater
Inspektor Campbells letzter Fall
Kriminalkomödie von Saul O´ Hara
Regie: Wolfgang Rumpf/ Matti Wien
Ausstattung: Manfred Bitterlich
Inspektor Campbell will nicht eher in den Ruhestand gehen, bevor er nicht zwei Fälle geklärt hat, die ihn bereits seit langem beschäftigen. Aber wie überführt man einen charmanten, cleveren sechsfachen Gattenmörder und eine raffinierte, verführerische sechsfache Gattenmörderin? Campbell findet den richtigen Dreh: Er bringt die beiden dazu, einander zu heiraten. Fortan wird der Zuschauer von dem Duell zweier Ebenbürtiger in Atem gehalten, die sich auf ihr tödliches Metier verstehen. In dieser turbulenten Kriminalkomödie stürzen Kronleuchter von der Decke, Pilzsuppen werden vergiftet und Leitern angesägt – und Inspektor Campbell zieht weiterhin geschickt die Fäden…
- Dauer
- 2 Stunden 15 Minuten
- Pausen
- 1
- Web
- www.kriminaltheater.de http://www.kriminaltheater.de
Stab
- Regie
- Wolfgang Rumpf
- Matti Wien
Besetzung
- Ausstatter/-in
- Manfred Bitterlich
- Inspektor Campbell
- Gert Melzer
- Oberst John Brocklesby
- Hans-Jürgen Schatz
- Lydia Barbent
- Vera Müller
- Honoria Dodd
- Gundula Piepenbring
- Lance Fletcher
- Sebastian Freigang
- Alexander Altomirianos
- Felix Isenbügel
- Jennifer
- Jenny Löffler
- Alexandra Maria Johannknecht
- Poll
- Alexandra Maria Johannknecht
- Perkins
- Kai-Peter Gläser
Präsentiert von


Werkinfo
Saul O’Hara ist ein legendiertes Pseudonym des Dramatikers Peter Hacks (1928–2003) und seiner Frau Anna Elisabeth Wiede (1928–2009).
Als Kommunist hatte Peter Hacks kaum Chancen, seine Stücke auf bundesdeutsche Bühnen zu bringen. Nach mehreren Misserfolgen ersannen er und seine Frau Anna Elisabeth Wiede das Pseudonym Saul O’Hara. Es sollte nicht nur Hacks' verfemten Namen verschleiern, sondern auch den Erfolg am finanziell orientierten Boulevardtheater befördern.
Unter dem Pseudonym des vermeintlichen Übersetzers Hans-Joachim Pauli bot Peter Hacks am 28. November 1960 dem Verleger und Leiter des Münchner Drei-Masken-Verlags, Hans-Joachim Pavel (1919–2006), die Persiflage eines typisch englischen Kriminalstücks des angeblich irischen Schriftstellers und Nationalökonomen Saul O’Hara an. Dieses Theaterstück mit dem Titel Heiraten ist immer ein Risiko, dessen angebliches Original Risky Marriage „unglücklicherweise verlorengegangen“ sei (so Peter Hacks im Brief an Pavel), wurde das meistgespielte Stück der Spielzeit 1963/64 in der BRD, und wird auch heute noch immer wieder gern aufgeführt.
Zusammen mit Risky Marriage brachte Peter Hacks auch eine glaubwürdige Legende zu Saul O’Hara in Umlauf. Die nachfolgenden Angaben zum Leben und Werk gehen von jener Legende aus:
Saul O’Hara
Saul O’Hara (* 1924 in Cork) ist ein irischer Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler.
O’Hara lebt seit seinem dritten Lebensjahr in England. Er ist seit 1948 verheiratet.
Er wurde zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promoviert und veröffentlichte mehrere Werke zu ökonomischen Themen wie Die Bewegung des Silberpreises während der Regierungen Heinrichs III. und Eduards I., Das Geldgesetz von 1844 oder Allgemeine Werttheorie der Edelmetalle.
Sein erstes Theaterstück Heiraten ist immer ein Risiko (Risky Marriage) wurde 1959 uraufgeführt. Drei Jahre später fand seine deutschsprachige Erstaufführung im Theater in der Josefstadt in Wien statt, die deutsche Erstaufführung erfolgte am 17. Januar 1963 am Staatstheater Stuttgart. 1971 wurde das Stück unter dem Titel Noch einen Löffel Gift, Liebling? auf die Opernbühne gebracht (Libretto von Peter Hacks, komponiert von Siegfried Matthus).
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