Historische Hausführung
Historische Hausführung
Seit ihrer Gründung 1996 als Theater sinddie Sophiensæle ein wichtiges Zentrum für die freien performativen Künste. Doch die Geschichte des Hauses reicht weit zurück:
Anfang des 20. Jahrhunderts als Vereinshaus des Berliner Handwerkervereins errichtet, war es ein Ort der fachlichen Aus- und Weiterbildung, des Austauschs und auch für Kultur – etwa für jiddisches Theater. Ab Ende der 1910er Jahren entwickelte sich das Haus zu einem zentralen politischen Treffpunkt der Berliner Arbeiter*innenbewegung. Mit der NS-Machtübernahme wurde der Verein verboten und das Gebäude 1940 zwangsversteigert. Während des Zweiten Weltkriegs mussten wurden im Gebäude Zwangsarbeitsstätten eingerichtet u.a. für sogenannte „Ostarbeiter*innen“. In der DDR beherbergte das Gebäude ab den 1950er Jahren die Werkstätten des Maxim Gorki Theaters bis nach der Wiedervereinigung die Sophiensæle als Theater der Freien Szene Berlins gegründet wurden.
Was bleibt von dieser Geschichte sichtbar? Wie begegnen wir ihr heute als Kulturinstitution? Die Sophiensæle laden ein, mehr über diese Geschichte zu erfahren – über Brüche und Kontinuitäten, damals und heute.
Web
Sophiensæle
Spielstätte:
Start: Kasse/Box office
Berlin