Die Sophiensæle blicken seit ihrer Erbauung als Handwerkervereinshaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf eine bewegte und vielfältige Vergangenheit zurück. Ursprünglich als Ort für den fachlichen und kulturellen sowie politischen Austausch des Berliner Handwerkervereins (gegründet 1844) konzipiert, entwickelte sich das Gebäude zu einem zentralen Treffpunkt der Arbeiter*innenbewegung. Nach dieser politisch progressiven Zeit wurden die Räume im Nationalsozialismus für Zwangsarbeit missbraucht. Zu DDR-Zeiten befanden sich die Werkstätten des Maxim Gorki Theaters in den Räumen bevor die Sophiensæle 1996 als Theater von Künstler*innen für Künstler*innen gegründet wurde und seitdem als solches besteht.