Hands Made
Performance von Begüm Erciyas
Hands Made
Performance von Begüm Erciyas
Wir berühren die Welt mit unseren Händen. Unsere Berührung schafft Beziehungen der Nähe und Intimität und macht uns gleichzeitig unsere Trennung von der Welt bewusst. Doch unsere Berührung wird zunehmend durch Technologien vermittelt, die die Art und Weise verändern, wie wir uns selbst und andere erleben.
Die Performance „Hands Made“ der Choreografin Begüm Erciyas, die das Radialsystem als Berlin-Premiere im Rahmen der Reihe „Conjunctions – Acts of being in relation“ zeigt, lädt dazu ein, unser Verhältnis zu unseren Händen zu überdenken und sich ihre Veränderung im Laufe der Geschichte und ihre Rolle in einer zukünftigen Gesellschaft vorzustellen.
In der Performance „Hands Made“ stehen die Hände des Publikums im Mittelpunkt. Die Zuschauer*innen sind aufgefordert, die eigenen Hände und die der Nachbar*innen zu beobachten, wodurch ein Effekt von Intimität und Entfremdung entsteht. Getrennt vom Rest des Körpers werden unsere Hände zum Mittelpunkt einer Reflexion über Handarbeit, Tastsinn und Berührung. Womit haben sich diese Hände beschäftigt? Wen oder was werden sie in Zukunft berühren?
„[Begüm Erciyas] cleverly draws your attention to how fundamental hands are in the experience of reality, despite the fact that we rarely realize it. 'Hands made' makes you realize that our hands make us who we are. We are indeed 'Hands made'.”
Pieter T’Jonck in pzazz.theater
Web
Besetzung
Produktionscredits
In Koproduktion mit DE SINGEL/Antwerpen, Tangente St. Pölten Festival für Gegenwartskunst, PACT Zollverein, Kunstenfestivaldesarts/Brüssel, SPRING Performing Arts Festival/Utrecht. Mit der Unterstützung von Flandern State of the Art und dem Tanzpraxis-Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur.
Medienpartnerschaften Radialsystem: The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung und tip Berlin.
In Englischer Sprache, es gibt einen deutschsprachigen Durchlauf pro Vorstellungstag:
Sa 20.30 Uhr
So 19.00 Uhr
Die Programmreihe Conjunctions – Acts of being in relation im Radialsystem widmet sich der Poesie des „In-Beziehung-Seins“. In vier Akten mit unterschiedlichen thematischen Gewichtungen werden choreografische und musikalische Praxen als verkörperte Strategien der Wissensproduktion und der Weitergabe von Wissen erlebbar. Der Trennung von Körper und Geist, dem Dualismus von Denken und Handeln und der Vorstellung einer Universalität des Wissens wird dabei eine Vielfalt von Möglichkeiten der Wissensproduktion entgegengesetzt, die mit und aus der Realität unterschiedlich situierter Körper entsteht.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Überlegungen, wie durch verkörperte Praktiken temporäre Gemeinschaften entstehen können, welche Machtverhältnisse dabei sichtbar werden, und welche neuen Vorstellungswelten und emanzipatorische Strategien aus verkörperten Beziehungen resultieren. Begleitend zu immersiven Performances, Konzerten und choreografischen Arbeiten setzen wir flankierend zu der neuen Reihe unser Austauschformat „Embodied Practices“ fort, in dessen Rahmen Formen des Bewahrens und Weitergebens von Körperpraktiken aus unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen miteinander erprobt werden.
Radialsystem
Holzmarktstraße 3310243 Berlin
16 Euro ermäßigt 12 Euro
Dauer ca. 45 min