Frau ohne Schatten
Frau ohne Schatten
EIN MUSIKTHEATERABEND NACH RICHARD STRAUSS UND HUGO VON HOFMANNSTHAL VON ULRIKE SCHWAB UND TOBIAS SCHWENCKE
„Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal vereint alles, was Oper zu bieten hat: Liebe, Hass, Eifersucht, Leidenschaft, Träume, Sehnsüchte, Menschen, Märchengestalten. Legt man jedoch den Kern der mit Geisterwesen, Zauberei, phantastischen Welten und fabelhaften Tierwesen geschmückten Geschichte frei, entdeckt man zutiefst Menschliches: Drei Paare, die miteinander ihre existentiellen Beziehungsprobleme verhandeln, die sich fragen, wie sie leben möchten, miteinander und füreinander. Selbstbilder und Sehnsüchte stehen auf dem Prüfstand, doch im Zentrum der Auseinandersetzungen steht die Frage nach der Elternschaft.
Welche Wunden schlägt der Schmerz des unerfüllten Kinderwunsches in eine Partnerschaft? Wie wirkt es sich auf Beziehungen aus, wenn sich einer bewusst gegen Kinder entscheidet und dem Partner damit ein tiefes Bedürfnis verwehrt? Was geschieht, wenn Frauen die Entscheidung über die Mutterschaft vom Staat, von der Gesellschaft oder vom eigenen Körper abgenommen wird? Welche Auswirkungen hat es, wenn der Wille, niemals Mutter zu werden, zum politischen Kampf wird?
In der Regie von Ulrike Schwab (WOLFSKINDER, GIOVANNI. EINE PASSION u.a.) beleuchtet der Abend die unterschiedlichsten Facetten dieser Fragen und erzählt die Geschichte dreier Frauen, deren Lebensentscheidungen Spuren hinterlassen und die versuchen, selbstbestimmt und über Widerstände hinweg ihrer Vorstellung von Glück treu zu bleiben.
Web
Produktionscredits
MIT
Hrund Ósk Árnadóttir, Joa Helgesson, Franziska Junge, Catrin
Kirchner, David Ristau, Chunho You sowie den Musiker*innen
Valentin Butt, Horia Dumitrache, Martin Knoerzer, Till Kuenkler,
Luiza Labouriau, Christoph Lindner, Johannes Ragg, Nikolaus Schlierf, Tobias Schwencke, Simon Strasser
ARRANGEMENT & MUSIKALISCHE LEITUNG
Tobias Schwencke REGIE Ulrike Schwab BÜHNE & KOSTÜME Pia Dederichs, Marina Stefan DRAMATURGIE Marion Meyer
MUSIKTHEATER VERNETZT
Panel
17.9., 15 Uhr
Die Neuköllner Oper lädt wieder zum Gedankenaustausch darüber ein, wie ein Musiktheater des 21. Jahrhunderts aussehen könnte, das unsere diverse Gesellschaft spiegelt.
Seit 2019, dem 200. Geburtstag von Clara Schumann, stellen wir immer wieder die Frage nach Gleichstellung ins Zentrum unserer Diskurse, so zuletzt bei intensiven Gesprächsrunden, u.a. im Rahmen des letztjährigen Berliner Opernpreises. Diese gaben einen Überblick über Missstände, Entwicklungen und hoffnungsvolle Schritte in diese Richtung.
Im Fokus stehen die Vereinbarkeit von Familie und Theater, die Frauen*-Quote in Führungspositionen an Musiktheatern sowie die Programmgestaltung. Wie steht es um die Zusammensetzung der (künstlerischen) Teams hinter und vor der Bühne, um Urheber*innenschaft, Stückauswahl und die Darstellung von Frauen?
Zu den Teilnehmer*innen gehören: Isabel Ostermann (Operndirektorin und stellvertretende Intendantin in künstlerischen Fragen, Staatstheater Braunschweig), Cornelie Kunkat (Referentin für Frauen in Kultur und Medien, Deutscher Kulturrat), Kirsten Uttendorf (Operndirektorin, Staatstheater Darmstadt), Joosten Ellée (Künstlerischer Leiter PODIUM Esslingen), Thomas Schmidt (Professor für Theater- und Orchestermanagement, HfMDK Frankfurt), Sarah Ströbele (Dramaturgin Musiktheater und Tanz, Theater Magdeburg), Josefine Göhmann (Sopranistin), Verena Usemann (Bühnenmütter e.V.), France Elena Damian (Pro Quote Bühne), Marie-Louise Stille (Women in Arts and Media, Alumniverbindung der Mentee des Deutschen Kulturrats)
Eintritt frei | Wir bitten um Anmeldung unter kuehn@neukoellneroper.de
Dauer: ca. 110 Minuten, keine Pause.
Hinweis zur Barrierefreiheit des Zuschauerraums:
Die Sitzplätze bei dieser Produktion haben keine Rückenlehne.
Neuköllner Oper
Spielstätte:
Saal
Karl-Marx-Straße 131
12043 Berlin
Uraufführung
22,00 EUR - 26,00 EUR
Gefördert in
Fond Zero / Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes
Gefördert von
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien