Ein Theaterstück, so kennt man es, wird im stillen Kämmerlein geschrieben und dann fertig inszeniert auf die Bühne gesetzt. Muss es aber nicht! WERK IN PROGRESS, die Kooperation zwischen der Vagantenbühne und der Universität der Künste Berlin, legt das Augenmerk auf das Unabgeschlossene. Studierende des Szenischen Schreibens und des Schauspiels treffen auf erfahrene Regisseur:innen und präsentieren an einem Abend zwei Werkstattinszenierungen – fast fertig, aber eben nicht ganz.

FAULENDER MOND von Anaïs Clerc erzählt die Geschichte einer Fleischerin, die früher als Schauspielerin und nebenbei auch an der Garderobe gearbeitet hat, um ihr noch ungeborenes Kind zu finanzieren. Auf poetisch-skurrile Art werden Fragen aufgeworfen nach Schwangerschaft, nach Leistungsdruck, nach Geborgenheit.

Regie: Fabian Gerhardt

Mit: Lasse Boje Weber & Nina Stehlin

REVOLUTION! von Anton Dudda setzt sich humorvoll mit Klima-Aktivismus auseinander: Einem bürgerlichen Paar auf dem Weg zum Berliner Ensemble wird auf der Straße der Weg von Aktivist:innen blockiert. In skurriler Schieflage prallen die Perspektiven zuerst aufeinander, doch dann entwickelt sich ein unerwarteter Dialog.

Regie: Salome Dastmalchi

Mit: Alina M'Baye, Constantin von der Decken, Thu Trang Dong, Sofia Iordanskaya & Alois Mai