Embodied Practices: Diana Niepce „The Knowing Body“
Embodied Practices: Diana Niepce „The Knowing Body“
Begleitend zu der Programmreihe „Conjunctions – Acts of being in relation“ setzt das Radialsystem das Format der „Embodied Practices“ fort. In einer 90-minütigen Session lädt die Tänzerin und Choreografin Diana Niepce in ein Laboratorium ein, in dem entlang von Improvisation Logiken der Physik, die den Körper in der Bewegung leiten, erforscht werden.
Das Ziel des Workshops „The Knowing Body“ ist es, Techniken zu entwickeln, mit denen Körperwissen vertieft und der Körper als ein Zustand der Potentialität neu formuliert werden kann. Den Körper von innen heraus zu denken, ihn in seinem Werden und Wandel verstehen zu lernen, schafft Zugänge, um seine Identität anders zu begreifen und ihn als Geschichte und Manifest zu definieren. „The Knowing Body“ konzentriert sich auf Improvisation, auf die Art und Weise, wie Raum wahrgenommen und genutzt wird, und auf den Blick, der Ideen eines hybriden Körpers ermöglicht – Ideen, die ironisch und sarkastisch auf der Bühne ihren Platz finden können.
Parallel zu der kollektiven Entwicklung nicht-normativer Tanz- und Körperpraktiken bietet „The Knowing Body“ einen Raum, um über die Möglichkeit einer „guten Praxis“ nachzudenken. Wie kann eine ethische und demokratische Tanzpraxis aussehen? Was ist bei der Kommunikation im Tanz zu beachten? „The Knowing Body“ ist ein kreativer Prozess in einem politischen und identitätsbezogenen Kontext. Teilnehmer*innen werden angeregt, über (künstlerische) Schöpfung in Bezug auf ihre soziale Relevanz, Geschichtsschrei-bung, Genealogie und Dringlichkeit nachzudenken.
Web
Besetzung
Produktionscredits
Medienpartnerschaften Radialsystem:
tip Berlin, The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung
Das Praxisformat ist offen für professionelle und semi-professionelle Tänzer*innen und Personen mit und ohne Behinderungen. Bitte Wasser und bequeme Kleidung mitbringen.
Mit Conjunctions - Acts of being in relation startet eine neue Programmreihe im Radialsystem, die sich der Poesie des „In-Beziehung-Seins“ widmet. In vier Akten mit unterschiedlichen thematischen Gewichtungen werden choreografische und musikalische Praxen als verkörperte Strategien der Wissensproduktion und der Weitergabe von Wissen erlebbar. Der Trennung von Körper und Geist, dem Dualismus von Denken und Handeln und der Vorstellung einer Universalität des Wissens wird dabei eine Vielfalt von Möglichkeiten der Wissensproduktion entgegengesetzt, die mit und aus der Realität unterschiedlich situierter Körper entsteht.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Überlegungen, wie durch verkörperte Praktiken temporäre Gemeinschaften entstehen können, welche Machtverhältnisse dabei sichtbar werden, und welche neuen Vorstellungswelten und emanzipatorische Strategien aus verkörperten Beziehungen resultieren. Begleitend zu immersiven Performances, Konzerten und choreografischen Arbeiten setzen wir flankierend zu der neuen Reihe unser Austauschformat „Embodied Practices“ fort, in dessen Rahmen Formen des Bewahrens und Weitergebens von Körperpraktiken aus unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen miteinander erprobt werden.
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Radialsystem
Holzmarktstraße 3310243 Berlin
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich