Ein Mensch ist keine Fackel
Eine performative Installation von Krux Kollektiv
Ein Mensch ist keine Fackel
Eine performative Installation von Krux Kollektiv
Eine performative Installation über Selbstverbrennung als Protestform und die (Un-)Sichtbarkeit von Menschen in politischen Systemen.
„Angesichts dessen, dass unsere Völker am Rand der Hoffnungslosigkeit stehen, habe ich mich entschlossen, meinen Protest auszudrücken. Meine Forderung ist:
... gleiche Rechte für Ausländer*innen (Semra Ertan, 1982)
... die Beendigung des Krieges (Malachi Ritscher, 2006)
... die Einhaltung der international anerkannten Menschenrechtsstandarts (Sangye Dolma, 2012)
... die Gleichberechtigung von Frauen (Sahar Khodayari, 2019)“
1963 zündete sich der Mönch Thích Quàng Dúnc öffentlich selbst an, um gegen die Diskriminierung von Buddhisten in Südvietnam zu protestieren. Seither verbrannten sich weltweit mindestens 3000 Menschen aus Protest auf öffentlichen Plätzen, in der Hoffnung, ihren politischen Forderungen eine Öffentlichkeit zu geben.
Die performative Installation „Ein Mensch ist keine Fackel" versammelt Stimmen real stattgefundener Selbstverbrennungen und eröffnet einen Diskurs über die (Un-)Sichtbarkeit von Menschen in politischen Systemen. Mit großer Sensibilität reflektiert Krux über diese Form des Protests, über Körper als Politikum, den verschwimmenden Grenzen zwischen Privatem und Politischem und dem Wunsch, eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen.
Die Produktion wurde gefördert vom vom Kulturamt der Stadt Köln; ermöglicht durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung, die Kulturstiftung Matrong und die Rudolf Augstein Stiftung.
Das Gastspiel wird gefördert von der Rudolf Augstein Stiftung und unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Dauer
1 Stunde
Produktionscredits
Regie: Elsa Weiland
Spiel: Diana Treder (Originalbesetzung: Sophia Otto, Saskia Rudat)
Bühne und Kostüm: Maria Färber
Sound und Musik: Joseph Baader
Licht: Chiara Krogull,
Dramaturgie: Malin Harff
Stimme: Hildegard Meier
Produktionsleitung: Esther Schneider
„Dem Krux Kollektiv unter Regisseurin Elsa Weiland gelingt es mit direkt gestellten Fragen, das Publikum in einen Prozess der Auseinandersetzung einzubinden, und mit Stoff zum Nachdenken zu entlassen. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Meinungen oft schnell gefertigt, aber selten wieder revidiert werden, ist das wichtig und wertvoll.“
choices Köln (Viktoria Lohner) 01/2024
https://www.choices.de/ein-mensch-ist-keine-fackel-orangerie-theater-elsa-weiland
„Gerade in Zeiten, in denen die Proteste von Aktivisten stärker werden, habe auch diese Installation einen aktuellen Bezug. Selbst bis heute nutzen Aktivisten diese extreme Form des Protests, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen – zuletzt etwa im Arabischen Frühling oder im vergangenen April in New York, als sich der Anwalt und Klimaaktivist Wynn Bruce ansteckte und im Protest sein Leben verlor.“
Rheinische Post Düsseldorf (Leonie Miß), 13.01.2023
„Ein Mensch ist keine Fackel – Soundinstallation in Düsseldorf“
Deutschlandfunk „Corso – Pop & Kunst“ (Laura Dresch), 25.01.2023
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