EGODOCUMENT - Fantastic Tales
EGODOCUMENT - Fantastic Tales
Im Rahmen von LANDSCAPES 4.0
... und wenn der Akt des Exodus eine Form pazifistischen Widerstands gegen den Terror in der Welt wäre ...
Auf welche Art und Weise und aus welchen Gründen haben sich Menschen dazu entschieden, ins Exil zu gehen? Welche Erlebnisse und Erfahrungen bringen sie mit? Welche Bedeutung hat die Notwendigkeit einer Neuverortung für das Individuum und die Gesellschaft?
Basierend auf subjektiven Perspektiven, Äußerungen, Erinnerungen sowie persönlichen und kollektiven Zeugnisse geflüchteter Menschen zeichnet die Choreografie individuelle Wege im Exil nach und führt sie in eine performative Video-Ton-Installation zusammen, die die Themen Identität, Migration und Exil im europäischen Kontext der Gegenwart wachhält. Die individuellen Bewegungspartituren der drei Performerinnen symbolisieren dabei das kontinuierliche Nach-vorne-Blicken, das Voranschreiten und Selbstbehauptung.
Seit 2016 sucht Christel Brink Przygodda kontinuierlich den Austausch und Dialog mit nach Europa geflüchteten Personen. Sie erforscht, wie diese ihr Leben neu gestalten und eröffnet Begegnungsräume. Ihre Arbeit wird von einer bewussten (Care) Haltung gegenüber der Gesellschaft geleitet und von der
Frage, wie ein respektvolles Zusammenleben auf Augenhöhe ermöglicht werden kann.
Dauer
50 Minuten
Produktionscredits
Die Veranstaltung findet im Rahmen von LANDSCAPES 4.0 statt. LANDSCAPES 4.0 ist ein Festival von FENSTER ZUM OSTEN-shibak sharqi gGmbH in Zusammenarbeit mit COLLECTIF K-LI-P und MAHER DANCE COMPANY und mit freundlicher Unterstützung von Uferstudios GmbH.
Konzept: Christel Brink Przygodda, Philippe Veyrunes
Choreografie: Christel Brink Przygodda
Tanz: Madison Pomarico, Anne Poncet, Christel Brink Pryzgodda
Video: Philippe Veyrunes
Musik: Matija Strnisa
Studio 14 liegt nahezu ebenerdig. Im Studio selber befindet sich keine erhöhte Fläche o.ä. Hier gibt es von außen zum Eingang des Studios eine leichte Bodensteigung von 1,0%.
Christel Brink-Pryzgodda, ausgebildet in klassischem und zeitgenössischem Tanz (Cunningham) in Deutschland und Frankreich. Erste eigene Arbeiten wie „Parkhaus“ und „Take a decision n° 1“ sowie Events im städtischen Raum entstanden1985/86 in West-Berlin. 1987 Zusammenarbeit u. a. mit Miriam Berns und Christiane Blaise in Grenoble. Seit 1990 Arbeit als Tänzerin, Pädagogin, Dramaturgin und Choreografin mit François Veyrunes (Compagnie 47-49); gemeinsame Arbeiten u.a. „OUTRENOIR“ (2018), „RESONANCE“ (2021) und „PARADOX(AL)“ (2023).
Gemeinsam mit dem bildenden Künstler Philippe Veyrunes 2005 Gründung des Ensembles COLLECTIF K-LI-P und Entwicklung choreographischer Performances mit Licht-, Sound- und Videoinstallationen, die sich mit dem Begriff Identität auseinandersetzen. Seit 2016 kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Projektreihe „EGODOCUMENT“ zum Thema Exil.
Uferstudios
Spielstätte:
Studio 14
Uferstraße 23
13357 Berlin
12,00 EUR - 14,00 EUR