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Don Giovanni
Don Giovanni
Wolfgang Amadeus Mozart
»Die Oper aller Opern« hat der Dichter E.T.A. Hoffmann Mozarts »Don Giovanni« genannt. Seit seiner Uraufführung 1787 in Prag ist das Werk hoch geschätzt, durch ganz Europa nahm es seinen Siegeszug. Mozart hat aus dem Vollen seiner musikalischen Kreativität geschöpft – und seinem kongenialen Librettisten Da Ponte gelang es, die alte bekannte Geschichte neu und lebendig zu erzählen.
Charaktere mit individuellen Konturen bewegen sich auf der Bühne, mit einer staunenswerten Fülle von Emotionen. Komödienhafte Elemente sind ebenso präsent wie Abgründiges und Dämonisches –wenn der Titelheld mit dem Tod konfrontiert wird, wächst das Geschehen zu tragischer Größe empor. Mit nur acht singenden und spielenden Personen wird eine ganze Welt entfaltet, die dem Publikum einmal mehr deutlich vor Augen und vor Ohren führt, was Musik und Theater leisten können. Die Mozart-Da-Ponte-Trilogie, die Regisseur Vincent Huguet und Dirigent Daniel Barenboim gemeinsam entworfen haben, wird mit »Don Giovanni« komplettiert.
Dauer
ca. 3:45 h inklusive einer Pause nach dem ersten Akt
Web
Besetzung
Autoren
Inhaltsangabe
ERSTER AKT
Leporello wartet auf seinen Herrn Don Giovanni. Lieber wäre er selbst der Chef, muss aber dienen. Don Giovanni, im Haus mit Donna Anna zugange, will fliehen, gerät aber erst mit ihr und dann mit ihrem Vater, dem Commendatore, in Konflikt. Nach einer kurzen Auseinandersetzung kommt der Commendatore ums Leben, während Donna Anna ihren Verlobten Don Ottavio zu Hilfe holt. Gemeinsam betrauern sie den Tod des Alten und schwören Vergeltung.
Donna Elvira, die früher mit Don Giovanni verbunden war, hat sich ihm an die Fersen geheftet und ist ihm bis hierher gefolgt. Sie klagt Don Giovanni wegen seiner Untreue an, muss sich von Leporello aber belehren lassen, dass es in seiner Natur liegt, mit vielen Frauen Umgang zu haben und nach dem Vergnügen eine nach der anderen schnell wieder zu vergessen.
Don Giovanni und Leporello begegnen einem jungen Hochzeitspaar, Zerlina und Masetto. Sofort macht Don Giovanni der Braut eindeutige Avancen, während er den Bräutigam aus dem Spiel zu nehmen weiß. Donna Elvira jedoch verhindert, dass Zerlina in die Hände und die Arme Don Giovannis fällt, so wie sie auch in Gegenwart von Donna Anna und Don Ottavio ihren ehemaligen Geliebten in ein schlechtes Licht zieht. Donna Anna und Don Ottavio, die sich hilfesuchend an Don Giovanni gewandt haben, müssen erkennen, dass er offenbar derjenige ist, der das Leben des Commendatore auf dem Gewissen hat.
Don Giovanni ist, auch wegen des Eingreifens von Donna Elvira, spürbar verstimmt, entscheidet aber, zu einem großen Fest einzuladen. Zerlina bemüht sich inzwischen um Versöhnung mit Masetto, wird aber erneut in den Bann Don Giovannis gezogen. Sie gibt sich ganz dem Rausch des Festes hin, während Masetto anmahnt, vorsichtig zu sein. Donna Anna, Don Ottavio und Donna Elvira kommen maskiert hinzu und preisen gemeinsam mit Don Giovanni und Leporello die Freiheit, die hochleben soll. Don Giovanni versucht erneut, Zerlina für sich zu gewinnen, trifft aber auf Widerstand bei ihr und den anderen. Erst bringt er Leporello in Verdacht, der Schuldige zu sein, dann entfliehen beide.
ZWEITER AKT
Aufgrund des Erlebten beabsichtigt Leporello, den Dienst bei seinem Herrn zu quittieren. Don Giovanni aber überredet ihn, ihn bei weiteren Abenteuern zu begleiten. Ein nächstes kündigt sich an, als Donna Elvira erscheint – Leporello solle als Don Giovanni ihr den Hof machen, während dieser selbst einer Anderen ein Ständchen singt.
Don Giovanni gelingt es, Masetto zu täuschen und erteilt ihm eine Lektion. Zerlina tröstet ihren Bräutigam. Leporello hat indessen das Rendezvous mit Donna Elvira genossen, versucht sich ihrer jetzt aber zu entledigen. Just als er verschwinden möchte, trifft er auf Donna Anna und Don Ottavio, die ihn für Don Giovanni halten und zur Rede stellen. Leporello gibt sich zu erkennen und lässt seine Widersacher verwundert zurück. Don Ottavio bittet seine Begleiter, Donna Anna zur Seite zu stehen. Donna Elvira gesteht sich ein, Don Giovanni immer noch zu lieben.
Don Giovanni und Leporello berichten sich gegenseitig von ihren Erlebnissen. Den toten-untoten Commendatore, auf den sie treffen, laden sie zum Gastmahl ein. Donna Anna vertröstet ihren Verlobten Don Ottavio, mit der Heirat noch zu warten.
Beim Abendessen lässt sich Don Giovanni von Leporello bedienen. Donna Elvira unternimmt einen letzten, vergeblichen Versuch, Don Giovanni von seinem bisherigen verwerflichen Lebenswandel abzubringen. Als von allen unerwartet der Commendatore erscheint, packt Leporello die Furcht. Don Giovanni bietet ihm jedoch Paroli, seine Gegeneinladung zum Mahl der Toten annehmend. Der Commendatore aber ringt ihn nieder – Don Giovanni stirbt, Leporello wird zum Zeugen dieses tragischen Endes. Die Hinterbliebenen verkünden erst ihre Zukunftspläne und dann die bekannte Lehre: So endet der, der Böses tut!
»Das Premierenpublikum verteilte die Ovationen zu gleichen Teilen auf überzeugende Solisten, den Staatsopernchor und die erneut glänzende Staatskapelle unter Barenboim.«
(dpa-Basisdienst)
»Die Sänger überzeugen auf ganzer Linie.«
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
»Das tut ganz gut: Die fatalen Folgen toxischer Männlichkeit (…) bleiben hier außen vor.«
»Die Staatskapelle spielt einen vibrierenden, dabei geradezu klassisch ausgewogenen Mozart, mal majestätisch prunkend, mal kleinteilig dahinflitzend. Alle Details und Soli sitzen.«
(Der Tagesspiegel)
»Daniel Barenboim lässt im Klang der Staatskapelle alle schönen Details deutlich werden.«
(Süddeutsche Zeitung)
»Um ihn [Michael Volle] herum hat die Staatsoper ein Ensemble junger Stimmen versammelt, die so frisch und neugierig an ihre Rollen gehen, dass es die reine Freude ist (…) Großartig!«
(Berliner Morgenpost)
»Optische Pointen und starke Kostüme [machen es] den Sängerinnen und Sängern leicht, allerlei Rollen zu spielen.«
»Einen besseren Bariton [als Michael Volle] gibt es zur Zeit nicht.«
(taz)
»Michael Volle fährt seine ganze Bandbreite von sanft bis bombastisch aus, Riesenjubel für ihn, ebenso für die Staatskapelle unter Daniel Barenboim.«
(B.Z.)
»Elsa Dreisig als von Don Giovanni abservierte Donna Elvira singt mit genau der richtigen Kraft und Schärfe in der Stimme auf Rache.«
(rbb Inforadio)
»Huguet gelingt es mit einem klugen Einfall, Donna Elviras Unglück fast schon emanzipatorisch umzudeuten.«
(Opernwelt)
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Unter den Linden 710117 Berlin
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Ab 14 Jahre