Die Monosau
Meese • K.U.N.S.T.
Die Monosau
Meese • K.U.N.S.T.
Ich seh Euch im Hades bruzzeln!
Er schrie ins Mikrofon: Ich, die Monosau, hab’ generell diese dummen kleinen frevelhaften Blödian-Monolythen satt, die einem so doof vorschweben … Jetzt der erste Song: Building-on-me … Nach 3 Monaten war’s soweit, der erste Song war gesungen, es folgten noch ca. 8 weitere, am Ende noch der Hit!
Mitte der 90er Jahre kompilierte Jonathan Meese, Ameise der Kunst von Weltrang, in einem einfachen Hefter Fotokopien von handgeschriebenen, selbstverfassten deutschen und englischen Texten, sowie zahlreiche Zeichnungen und Fotografien, zu einem Künstlerbuch. Teilweise beruhen die Texte auf eigenen Wortschöpfungen und behandeln sowohl bekannte als auch erfundene Persönlichkeiten, Mythen, Macht-Menschen, Historie und Pop-Kultur. Meese fügt zwanghaft alles zu einer neuen Bedeutung zusammen und erschafft eine eigene, individuelle Mythologie, die maßgeblich für seine Kunst ist. Absichtlich werden Konventionen überschritten und eigene Gesetzmäßigkeiten aufgestellt. Das Werk enthält u.a.: Gold 1 bis Gold 7; Zeichnung ‚de‘; Gold 8 bis Gold 10; Prolog; Die Monosau; Go Mary, Gold und King of Hearts; Something in something; Das üble Schloss und Monsieur Maigret; Einige Kröten sind on the rocks again; Schatzl-City-Inslerussüs; Lollytzs; Rudolpho Valentino; Tea-Shooting und viele andere Kurztexte.
Brigitte Meese, die Mutter des Künstlers, tippte all diese Texte in abendlicher Fleißarbeit minutiös ab, um das Manuskript an alle renommierten deutschen Literaturverlage zu versenden, denn ihr Sohn hatte vor, die Literaturgattung des Romans zu revolutionieren. Nach durchweg ablehnenden Antworten widmete Meese den entstandenen Dummy zu einem Buchobjekt um, welches in kleiner Auflage durch seine Galerie verkauft wurde. Mittlerweile ist das Buch als Paperback-Ausgabe erschienen und seiner eigentlichen Bestimmung, dem Verkauf im Buchhandel, zugeführt worden.
Jonathan Meese lehnt jede Form einer äußeren Bevormundung ab, er ist ein Gegner politischer Systeme, religiöser Doktrinen oder geschmacksbetonter Meinungen. Er wünscht sich ein autonomes Kunstwerk, ein unschuldiges, ideologiefreies Spiel und einen regiefreien Abend. Und das heißt zuerst einmal: Mütze ab! Und dann: Stramm stehen! Dem Text würdevoll dienen! Absolut begreifen, dass K.U.N.S.T. keine Kultur ist! K.U.N.S.T. ist das Morgen, Kultur ist das Gestern. K.U.N.S.T. bezweifelt alles, auch sich selbst, weit über die Unendlichkeit hinaus …
HELDENLISTUNG
Gnaeus
Homer
Richard Wagner
Isis
Echnaton
Stanley Kubrick
Narses
Maldoror
Nero
Balthis
Volks
Selbstcaligula
Marquis de Sade
Wallenstein
Nofretete
Caruso
Nabob Dandupant
Stalin
Lohengrin
Artaud
Nonninei
de Sepp
Bruckner
Krnprinz Rudolf
Mary Vetsera
Klossowski
Alexis Sorbas
Proust
Elixiere des Teufels
Paracelsus
Alex de Large
Hal
Hagen von Tronje
de Gral
Erich v. Stroheim
Weidenmann
Schopenhauer
Fieberkommandant
Erzgott
Erzsöldner
Metabayreuthonon
de Tenno
Barry Lyndon
Walhalla
Clockwork d’Orange
August Stramm
T. Capote
Guyotat
Inquisition
Wahnfried
Mao
Rasputin
Ketzer
Rübezahl
Isisselbst
Robbespierre
Richard Kinski
Nietzsche
Kalinin
Mike Tyson
Mishima
Rimbaud
Ramses II
Pound
Fred Astaire
Brahms
…
1789 d’END
Web
Stab
Besetzung
Autoren
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Spielstätte:
Großes Haus
Rosa-Luxemburg-Platz
10178 Berlin
Tickets an der Theaterkasse