DIE KLEINE FREIHEIT
Kabarett nach 1945
DIE KLEINE FREIHEIT
Kabarett nach 1945
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist Berlin eine Trümmerlandschaft, die Kraftreserven der Menschen fast komplett aufgebraucht, der Hunger überwältigend. Überwältigend aber auch die Sehnsucht nach dem, was man 12 Jahre lang entbehren musste: das freie kritische Wort, Musik, Theater, Film und Kabarett.
Die Schaubude in München, das Kom(m)ödchen in Düsseldorf, die Stachelschweine und natürlich die Insulaner im RIAS: Sie etablieren sich mit Satire, Ohrwürmern und hämischem Humor aus dem Westen. – Eine erfolgreiche Waffe im Kalten Krieg. Die frisch erblühten „Disteln“ halten dagegen in Karikierung und Ablehnung all dessen, was der Westen ist oder zumindest zu sein scheint – aus der Sicht der Friedrichstraße und natürlich: unter staatlicher Beobachtung!
Alles, bloß nicht nur unterhaltsam!
Lieder und Texte aus der Nachkriegszeit über Mangel, Vergangenheitsbewältigung, Wohlstandsgesinnung und Ost-West-Konflikt.
Dauer
1 Stunde 50 Minuten
Pausen
1
Besetzung
Theater im Palais
Am Festungsgraben 110117 Berlin