Die Insel
Vielsinnliches Musiktheater des Künstler*innenkollektivs [in]operabilities
Die Insel
Vielsinnliches Musiktheater des Künstler*innenkollektivs [in]operabilities
Irgendwo, nicht weit von hier, gibt es eine Insel. Wir wissen es, denn wir haben sie erfunden. „Insel der Freude“ wird sie genannt und hier wollen wir uns treffen. Noone is an island. Everyone is an island.
Das Musiktheater „Die Insel“ ist inspiriert von der Oper „Rinaldo und Alcina“ der Komponistin Maria Theresia von Paradis. Als blinde Musikerin sorgte sie vor 300 Jahren für Aufsehen – heute ist die Musik ihrer Oper verschollen. Basierend auf dem erhaltenen Libretto kreiert ein Ensemble aus blinden, hörenden, sehenden und gehörlosen Künstler*innen eine vielsinnliche Neu-Komposition der Oper. Auf der Insel der Freude, einem emotionalen Testgelände für Begegnung und Berührung, treffen vier Figuren und ihre unterschiedlichen Wahrnehmungsweisen aufeinander. Was erzählen sich die Körper, wenn sie selbst zur Sprache kommen? Unter welchen Bedingungen können sie sich berührbar machen? Im Kreise der Zuschauer*innen erkunden sie die Sinnlichkeit von Kommunikation, ringen um Verständigung und entwickeln eine Musikalität gemeinsamen Seins. Es geht um Intimität, um paradoxe Gefühle, um den Wettstreit zweier Zauber*innen und um die große Kraft der Imagination.
Das künstlerische Forschungsprojekt [in]operabilities verknüpft die Kunstform Oper mit der Frage nach ihrer Zugänglichkeit. Mit Klang und Vibration, mit Stimmen und Gebärden, mit Licht, Berührungen und gesungener Audiodeskription entwickelt das Ensemble vielsinnliche Formen des Musizierens und befragt so erneut die Grenzen dessen, was Oper sein kann.
Weitere Informationen unter www.inoperabilities.net
Web
Besetzung
Produktionscredits
"Die Insel" ist eine Produktion von [in]operabilities. Initiiert wurde [in]operabilities von Benjamin van Bebber, Leo Hofmann, Franziska Henschel und Jeanne Charlotte Vogt und arbeitet in wechselnden künstlerischen Konstellationen und wird gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. "Die Insel" entsteht in Koproduktion mit Kampnagel wird außerdem gefördert von der der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, der Stadt Zürich Kultur, der Landis & Gyr Stiftung, der Hamburgischen Kulturstiftung, der Rusch-Stiftung, Schweizer Interpretenstiftung und der Rudolf-Augstein Stiftung.
Medienpartnerschaften Radialsystem: Exberliner, Rausgegangen, tip Berlin, taz. die tageszeitung.
Das Stück „Die Insel“ ist für viele Wahrnehmungsweisen zugänglich. Es findet in deutscher Schrift- und Lautsprache, Deutscher Gebärdensprache (DGS) sowie gesungener Audiodeskription auf Deutsch statt und arbeitet mit blinder Dramaturgie.
Das Stück baut auf einer Dramaturgie für ein blindes und sehbehindertes sowie für ein taubes und schwerhöriges Publikum auf. Mittel wie Audio Deskription, Taktilität, Musik, Sounds und andere vielsinnliche Elemente wurden ins Stück integriert und ästhetisch miteinander verwoben.
Einführung und Tastführung: Zu Beginn jeder Vorstellungen findet eine Einführung in das Stück mit integrierter Tastführung als sinnliche Erkundung der Bühne statt. Das Team steht nach den Vorstellungen gerne für Austausch, Feedback und Kritik zur
Verfügung oder einfach nur, um euch kennenzulernen. Blindenführhunde sind herzlich willkommen. Im Sinne der Hunde weisen wir darauf hin, dass während des Stücks teils laut gesungen wird und die Tribünen vibrieren.
Im Stück wird sowohl auf Deutsch als auch in deutscher Gebärdensprache kommuniziert. Das Stück kann auch mit wenig Deutsch-Kenntnissen gut besucht werden.
Hinweis: Es wird an einigen Stellen laute Musik gespielt und eventuell über mehrere Diffuser Geruch
in den Raum verbreitet. Die Tribünen werden an einigen Stellen im Stück in Vibration gebracht. Die Perfomer*innen spielen nah am Publikum, berühren es aber nicht ungefragt. Es gibt Stellen mit flackerndem Licht, das über große Monitore erscheint und
Licht-Reflexionen einiger Requisiten.
Publikumsgespräch: Am Mittwoch, 27. März, findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.
Weitere Informationen unter www.inoperabilities.net
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Radialsystem
Holzmarktstraße 3310243 Berlin
16 Euro, ermäßigt 12 Euro
Das Stück dauert ca. 70 Minuten, es gibt keine Pause.
Personen mit Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen B erhalten eine ermäßigte Karte und eine freie Karte für ihre Begleitperson. Für die Ticket-Buchung erreichen Sie unseren Besucher*innen-Service telefonisch unter +49 (0)30 288 788 588 oder per E-Mail an ticket@radialsystem.de.
Das Publikum sitzt auf 4 Podesten, die im Kreis um die Bühne herum stehen. Eins der vier Podeste kann über eine Rampe mit dem Rollstuhl befahren werden. Sitzsätze können bei Bedarf zu Verfügung gestellt werden.
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn gibt es die Möglichkeit zum Early Boarding. Treffpunkt ist 30 Minuten vor Beginn im hinteren Teil des Foyers.