Cookies von YouTube
Mit dem Laden des Videos akzeptierst Du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Cookies von Vimeo
Mit dem Laden des Videos akzeptierst Du die Datenschutzerklärung von Vimeo.
DER DOPPELGÄNGER
Schauspiel nach Fjodor M. Dostojewskij
DER DOPPELGÄNGER
Schauspiel nach Fjodor M. Dostojewskij
Bisher kennt man hauptsächlich die Fassung des "Doppelgängers", die Dostojewskij 20 Jahre nach Erscheinen gekürzt und geglättet hat. Wie surreal und komisch der junge Dostojewskij die Geschichte ursprünglich erzählt, bemerkt man in der Neuübersetzung Nitzbergs von 2021, die die Grundlage der Stückfassung des Theaterautors Clemens Mädge bildet.
Eines Nachts trifft Goljadkin auf einen Fremden, der ihm sehr bekannt vorkommt: Er ist sein Doppelgänger. Als ihm dieser am nächsten Tag als neuer Sitznachbar im Büro zu geteilt wird, scheint außer ihm keiner die Ähnlichkeiten zwischen den beiden zu erkennen. Vielmehr ist es so, dass sich der Doppelgänger sofort einer Beliebtheit bei Kollegen und Vorgesetzten erfreut, von der Goljadkin jahrelang geträumt hat. Die Angst, vollständig von seiner Kopie ersetzt zu werden, frisst sich von Tag zu Tag tiefer in Goljadkins Gedanken. Seine Identität verwischt immer mehr – Ist er Goljadkin oder der Andere? – bis einer der beiden in die Psychiatrie gebracht wird. Das Original oder die Nachahmung?
Bisher kennt man hauptsächlich die Fassung des "Doppelgängers", die Dostojewskij 20 Jahre nach Erscheinen gekürzt und geglättet hat. Wie surreal und komisch der junge Dostojewskij die Geschichte ursprünglich erzählt, bemerkt man in der Neuübersetzung Nitzbergs von 2021, die die Grundlage der Stückfassung des Theaterautors Clemens Mädge bildet. Dieser stellt mit DER DOPPELGÄNGER nun das "ungenügende" Individuum und den gekränkten Narzissmus des Einzelnen ins Zentrum. Ein Motiv, das so zeitlos wie aktuell ist. Besonders in unserer durchdigitalisierten Welt haben wir ständig die Möglichkeit, durch Weglassen oder Hinzufügen von Details, eine andere Version unseres Selbst zu erzeugen. Aber wann wird die Jagd auf unser "besseres" Ich zu einer Flucht vor uns selbst?
Dauer
1 Stunde 30 Minuten
Web
Besetzung
Autoren
"Kathrin Mayr ist eine großartige Inszenierung gelungen, die drei Ausgaben des Herrn Goljadkin sind beeindruckend gezeichnet, von den drei Schauspielerinnen Marie-Thérèse Fontheim, Friederike Ziegler und Magdalene Artelt mit großer Präsenz hervorragend gespielt.[…] Mayr hat die Inszenierung mit einem großen Maß an Überhöhung umgesetzt und damit aus dem eher düsteren Sujet das Groteske und Komische herausgearbeitet, mit großem Erfolg. […] der Abend und vor allem die drei Schauspielerinnen (sind) mitreißend, Theater im besten Sinne."
– Annette Kraß, aufderbuehne.de, 07.06.22, Hier gehts zum ganzen Artikel
Keine Termine gefunden
Vagantenbühne Berlin
Kantstraße 12A10623 Berlin
8,00 EUR - 22,00 EUR