Das kalte Herz / Schwanengesang
Das kalte Herz / Schwanengesang
Das kalte Herz
frei nach Wilhelm Hauff
Peter muss den ganzen Tag Kohlen im Wald brennen und ist von der harten Arbeit so mit Ruß bedeckt, dass die Menschen im Dorf ihn verspotten und nur noch „Kohlenpeter“ nennen. Eines Tages erzählt ihm jemand von zwei sagenumworbenen Wesen, die tief im Waldesinneren wohnen: das Glasmännlein und der Dunkelmichel. Peter macht sich auf den Weg und sucht Hilfe bei Ihnen. Was würde er nicht alles dafür geben, reich zu sein und nicht mehr ausgelacht zu werden! Vielleicht sogar sein Herz?
Es spielen: Valentin Bartzsch, Jasmin-Loreen Besemer / Tonia Fechter, Elisabeth Taraba
Text: Ensemble
Regie: Jobst Langhans
21.20 Schwanengesang
von Anton Tschechow
Ein alter Schauspieler Vasilij Vasilijc Svetlovidov schläft betrunken nach einer Benefizvorstellung auf dem Klo in seiner Garderobe ein. Als er erwacht, ist das Theater leer und verschlossen. Die Diener sind nicht aufzufinden und so richtet er sich darauf ein, die Nacht im Theater zu verbringen. Allein auf der Bühne, jammert er über seinen Lebenswandel und über das Schwarze Loch vor ihm, aus dem ihm das Publikum vorhin noch zujubelte. Erinnerungen steigen auf und ihm wird deutlich, dass sein Leben dem Ende zugeht. Plötzlich erscheint Nikita, der Souffleur. Vasilij hält ihn für ein Gespenst, ja sogar für den Tod, doch dann erkennt er ihn und bittet ihn aus Angst vor der Einsamkeit, zu bleiben. Zusammen philosophieren sie über die Welt des Theaters, die Frauen, die heilige Kunst und das Alter...
Bevor die Schwäne sterben, singen sie - das einzige Mal in ihrem Leben.
Schwanengesang ist ein Jugendwerk von Anton Tschechow. Doch es steckt bereits so viel Weisheit und Weitsicht in dem Stück, dass man es für ein Alterswerk halten könnte. Es scheint ein Same zu sein, aus dem seine großen Werke hervorgegangen sind - eine Hommage an die Kunst und das Theater.
Es spielen: Valentin Bartzsch und Jobst Langhans
Regie: Annette Kurz
Die Stücke haben keinen inhaltlichen Bezug zueinander. Dass wir sie dennoch beide an einem Abend zeigen, hängt mit unserem Spielansatz zusammen – dem leeren Raum. Auf der Bühne findet man nur angedeutete Requisiten und Kulissen. Alles Andere ist unsichtbar und entsteht, so hoffen wir, durch die Art unseres Spiels in der Fantasie der Zuschauer. Wir versuchen sie anzuregen und so werden sie dann selbst zum Bühnenbildner und Regisseur ihrer Geschichte. Der leere Raum ist Freiraum für die Fantasie.
Beide Aufführungen können mit dem gleichen Ticket besucht werden.
Dauer
2 Stunden 15 Minuten
Pausen
1
Autoren
theaterforum kreuzberg
Eisenbahnstraße 2110997 Berlin
Michael Teschechow Studio Berlin