Dantons Tod / Iphigenie
1. Teil der Kriegstrilogie
Dantons Tod / Iphigenie
1. Teil der Kriegstrilogie
»Ich gewöhne mein Auge ans Blut«, schreibt Georg Büchner, als er an Dantons Tod arbeitet. Die Französische Revolution in der Phase der Schreckensherrschaft. Der Wohlfahrtsausschuss lässt alle Gegner der Revolution hinrichten. Danton möchte das Morden beenden, Robespierre die Ziele der Revolution weiter mit der Blutherrschaft der Guillotine durchsetzen. Beide haben sie Blut an ihren Händen. Danton wird als Verlierer des Streits geopfert. Am Ende der Schreckensherrschaft werden 40000 Menschen getötet worden sein – auch Robespierre. Und Iphigenie? Sie soll erstes Opfer des Trojanischen Kriegs werden. Denn der aus männlicher Eitelkeit begonnene Kriegszug kann gar nicht richtig losgehen, ehe Agamemnon nicht seine Tochter geopfert hat. Oliver Frljić vereint die zwei Stoffe und fragt: Was sind wir bereit zu opfern und wofür?
TRAILER ANSEHEN
Premiere am 20/April 2022
Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel
Web
Besetzung
»Was sind wir bereit zu opfern, um einen Krieg zu gewinnen, den Frieden zu erhalten, oder irgendwie unseren Lebensstandard und den Status quo zu sichern? [...]
Man fühlt sich dann auch wiederum seltsam befreit und bereichert, man ahnt irgendwie, man wurde hier gerade Zeuge einer wichtigen, großen, verwegenen, den Geist und Seele reinigenden Theaterkraft. Es tut weh, aber es war auch irgendwie nötig.«
Frank Dietschreit, rbb Kultur»Ein grelles Fanal gegen den Krieg«
Elena Philipp, Nachtkritik
»Die Inszenierung von Oliver Frljić, die der erste Teil einer geplanten Kriegstrilogie ist, bringt dabei die Sprache, die Büchner den Anführern der Schreckensherrschaft in den Mund legte, in einer Weise zu Gehör, die auch ihre poetische Kraft spüren lässt. […]
Es ist diese Ambivalenz, die die Inszenierung stark macht, in jedem Satz das Schreckliche der Absicht sichtbar werden zu lassen, aber auch seine verführerische Kraft.«
Katrin Bettina Müller, taz
»Der Auftakt [der Kriegstrilogie] ist gelungen.«
Oliver Kranz, rbb24
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Maxim Gorki Theater
Spielstätte:
Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin