Ash Wednesday
Ash Wednesday
Filmscreening im Rahmen der KURINGA - Forumtheater-Woche 2025
Es ist der letzte Tag des großen Karnevalsumzugs in Rio de Janeiro. Demétria, eine alleinerziehende Mutter, wartet in einer Favela auf ihre Tochter Cora. Doch statt Cora kommen verschiedene Männer: ein Priester, der Gouverneur und ein Polizist. Eine brutale Polizeirazzia ist im Gange, angeblich wegen Drogenhandels. Die Polizei beschimpft die Bewohner des Viertels verächtlich als „Favelados“ und „Slumdogs“, und das Militär schießt sogar auf unbewaffnete Kinder. Währenddessen versuchen Demétria und die Frauen um sie herum verzweifelt, ihre Töchter und Söhne zu retten. Struktureller Rassismus und soziale Konflikte, die in Brasilien seit Jahrzehnten schwelen, stehen im Mittelpunkt dieses singenden und tanzenden musikalischen Kurzfilms, der mit Hilfe von rhythmischen Trommelklängen und anderen brasilianischen Klängen zum Leben erweckt wird.
Die Regisseure João Pedro Prado und Bárbara Santos haben für ihr Drama, das an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf gedreht wurde, eine authentische Favela-Kulisse nachgebildet, in der ihre Darsteller erstklassige Leistungen erbringen.
Dauer
90 Minuten
Produktionscredits
Das Filmscreening findet im Rahmen der KURINGA - Forumtheater-Woche 2025 statt.
Regie, Drehbuch: Bárbara Santos, João Pedro Prado
Drehbuch: Bia Krieger
Mit: Uriara Maciel, Ronni Maciel, Jefferson Preto, João Eduardo Albertini
Bárbara Santos
Geboren 1963 in Rio de Janeiro, Brasilien. Die Autorin, Theaterregisseurin, Schauspielerin und feministische Antirassismus-Aktivistin ist künstlerische Koordinatorin der Kuringa-Theaterwerkstatt in Berlin und Gründerin des Ma(g)dalena International Network: Feministisches Theater der Unterdrückten, dem Gruppen in Lateinamerika, Afrika und Europa angehören. Zuletzt war sie als Schauspielerin in The Invisible Life of Eurídice Gusmão von Karim Aïnouz zu sehen, der 2019 in Cannes mit dem Grand Prix Un Certain Regard ausgezeichnet wurde. Ash Wednesday ist ihr Debütfilm als Regisseurin.
Studio 1 verfügt über eine 1,5 m abgesenkte Fläche, die nur über 7 Stufen erreichbar ist. Das Studio ist somit auf der unteren Fläche nicht barrierefrei. Ein Zugang zum oberen Teil des Studios ist stufenlos möglich.
Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit der Regisseurin Bárbara Santos über den Entstehungsprozess von Aesthetics of the Oppressed geben.
KURINGA Forumtheater-Woche 2025
Uferstudios
Spielstätte:
Studio 1
Badstraße 41
13357 Berlin
Freier Eintritt
Registrierung zur Veranstaltung via Mail an qualification@kuringa.org.
Spenden sind willkommen.