Anatomorphosen
Ein synästhetisches Experiment in Raum, Bewegung und Klang
Anatomorphosen
Ein synästhetisches Experiment in Raum, Bewegung und Klang
Regisseurin und Raumkünstlerin Penelope Wehrli sucht in „Anatomorphosen“ mit ihrem Ensemble nach einer erweiterten Wahrnehmung, die sich (im besten Falle) auf das Publikum überträgt.
In der performativen Installation nährt sich der Tanz von Julek Kreutzer und Mariana Romagnani aus fantastischen Geschichten von anderen Wesensarten ebenso wie aus digital gefilterten Echtzeit-Klängen der städtischen Umgebung.
Körpersensoren greifen die Bewegungen der Tänzerinnen auf und übertragen sie auf ein Wasserspiel im Garten, das auf den Tanz mit ganz eigenen Bewegungen reagiert.
Die interdisziplinäre Arbeit ist ein fiktives anatomisches Experiment, das den gar nicht mehr so menschlichen Körper der Tänzerinnen anders mit der Umgebung vernetzt, in sie hineinwirken lässt und aus ihr schöpft. Es entstehen Auffächerungen, Zerstäubungen und Fokusverschiebungen, die einem Prozess des Anderswerdens folgen sowie synästhetische Kopplungen zwischen Bewegung, Klang und Raum.
„Anatomorphosen“ ist der zweite Teil einer Trilogie von Penelope Wehrli, deren erster Teil, „Raumverschiebungen“ ab 16. November 2023 im Allgemeinen Konsumverein in Braunschweig zu sehen war.
Web
Produktionscredits
Konzept, Geschichten, Raum, Regie: Penelope Wehrli
Choreografie: Lina Gómez
Co-Choreografie, Tanz: Julek Kreutzer, Mariana Romagnani
Kostüm: Zana Bosnjak
Echtzeit Raumklang Komposition: Sam Auinger
Apparate, Sensorik: Joa Glasstetter
Produktionsleitung: Anna Bergel, Miko Günther
Eine Produktion von peninsula.ink, gefördert durch den Fonds Darstellende Künste und die S + F Stoppani Stiftung.
Penelope Wehrli arbeitet auf der Schnittfläche von Raum, Performance, Theater und Medienkunst. Nach Performance- und Filmexperimenten in den 80er Jahren in New York folgten Raum- und Kostümentwürfe für das Theater (u.a. Choreografisches Theater, Johann Kresnik 90-98). Seither entwickelt sie Serien freier Arbeiten in hybriden Formaten. Ihre begehbaren medialen Räume bezeichnet sie als Raumpartituren. Das „Auto-Choreografische“ ist ein wiederkehrendes Prinzip, Personen und Raumelemente setzt sie zueinander in Beziehung. In den Anatomorphosen verwebt sie das künstlerische Wissen mehrerer Protagonist*innen zu einem Gesamtkunstwerk. Ihre vielsprachige Lichtinstallation 15 Buchstaben - 207 Wörter ist nachts bis 2025 an der Fassade des Gebrüder Grimm Hauses in Moabit zu sehen.
Sam Auinger (1956) ist ein österreichischer Klangdenker, Komponist und Klangkünstler. Im Zentrum seiner künstlerischen Forschung steht die Vertiefung des Verständnisses für akustische/ auditive Qualitäten in urbanen Lebenswelten. www.samauinger.de/
Die in Kolumbien geborene Choreografin und Tänzerin Lina Gómez studierte Tanz und Theater in Sao Paulo/Brasilien. Ihren Master in Choreografie erhielt sie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. www.linapgomez.com
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DOCK 11
Spielstätte:
EDEN*****
Breite Straße 43
13187 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR