Alex Baczyński-Jenkins: Untitled (Holding Horizon)
Alex Baczyński-Jenkins: Untitled (Holding Horizon)
In der Choreografie Untitled (Holding Horizon) führt Alex Baczyński-Jenkins seine Beschäftigung mit der Verhandlung von Begehren, der Materialität von Gesten und den Affekten eines queeren Gemeinwesens fort.
Durch sinnliche, verfremdete Gesten und den Boxstep – eine Schrittfolge, die in verschiedenen Gesellschaftstänzen verwendet wird – koexistieren Synchronisation, Genuss und Verbundenheit mit Desorientierung, Begrenzung und Verlust. An den Schwellen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit navigieren die Performer*innen durch die schwankende Dynamik von Kollektivität, Intimität und Interdependenz. Sie beeinflussen den live gemischten Sound und das Licht und werden wiederum selbst von Sound und Licht beeinflusst. In der Wiederholung und Dauer liegt die gemeinschaftsbildende und tranceähnliche Kraft der Arbeit, die immer gleichen Rhythmen mit leichten Varianzen rufen wechselnde Wahrnehmungen und Assoziationen hervor: Eine Erinnerung an einen Rave, eine geisterhafte Versammlung, eine Feier und Trauerrituale, eine militante Versammlung, eine idyllische Vorstellung.
Die dreistündige Arbeit setzt auf eine durational Erfahrung für das Publikum, das den Raum nach Belieben betreten und verlassen kann.
Web
Produktionscredits
CHOREOGRAFIE Alex Baczyński-Jenkins PERFORMT VON UND ENTWICKELT MIT Aaa Biczysko, Ewa Dziarnowska, Rafał Pierzyński, Ronald Berger und Sigrid Stigsdatter ENTWICKELT MIT Aaa Biczysko, Ewa Dziarnowska, Rafał Pierzyński, Sigrid Stigsdatter, Tiran Willemse PRODUKTIONSLEITUNG Ola Knychalska SOUND, LICHT Krzysztof Bagiński SOUND RESEARCH Jana Androsova, Krzysztof Bagiński, Tobias Koch und Filip Lech STYLING BERATUNG Rafał Domagła STUDIOLEITERIN Andrea Rodrigo STUDIOMANAGERIN Sarie Nijboer
Eine Produktion von Alex Baczyński-Jenkins. Entwickelt im Rahmen von Kems Residency im Ujazdowski Castle Center for Contemporary Art, Warschau. Ursprünglich in Auftrag gegeben für den Frieze Artist Award 2018, in Partnerschaft mit der Delfina Foundation, und präsentiert als Teil der Frieze Projects, kuratiert von Diana Campbell Betancourt. Das Gastspiel im Rahmen von Queer Darlings #4 wird ermöglicht durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, tipBerlin, taz.die tageszeitung.
Sophiensæle
Spielstätte:
Festsaal
Sophienstraße 18
10178 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR