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- Deutsches Theater Berlin
4.48 Psychose
von Sarah Kane
Deutsch von Durs Grünbein
um 4 Uhr 48
der Glücksmoment
wenn die Klarheit vorbeischaut
warme Dunkelheit
die mir die Augen tränkt
"Wem ich nie begegnete, das bin ich", schreibt Sarah Kane in ihrem fünften und letzten Stück, diesem finalen Blick auf das Leben als Ganzes. Sie komponiert ein gleichermaßen assoziatives wie dissoziatives Poem – ein feinfühliges Geflecht aus Gedanken, Stimmen, Zahlen und Dialogen. Es ist ein wütender Zustand zwischen Bei-Sich- und Außer-Sich-Sein, zwischen Norm und Krankheit, Form und Freiheit, Licht und Schmerz. Der Titel verweist dabei auf jene Uhrzeit, in der beide Pole ineinander fallen. In seiner ersten Arbeit für das Deutsche Theater Berlin begibt sich Regisseur Ulrich Rasche mit diesem schonungslos offenen Text in die Grenzregionen von Psyche und Physis. Auf der Grundlage der Frage nach dem, was das Bewusstsein ist, geht er dem vergeblichen Versuch des Menschen nach, sein komplettes Ich zu finden und sein "echtes Selbst zu berühren".
Luke öffnet sich
Starres Licht
die Zerreißung beginnt
Ich weiß nicht wo ich noch suchen soll
- Sprache
- Mit englischen Übertiteln
- Web
- www.deutschestheater.de/programm/spielplan/448-psychose https://www.deutschestheater.de/programm/spielplan/448-psychose/
Besetzung
- Regie/Bühne
- Ulrich Rasche
- Bühne
- Franz Dittrich
- Komposition und Musikalische Leitung
- Nico van Wersch
- Chorleitung
- Toni Jessen
- Kostüme
- Clemens Leander
- Video und Live-Kamera
- Florian Seufert
- Licht
- Cornelia Gloth
- Ton
- Marcel Braun
- Martin Person
- Dramaturgie
- David Heiligers
- Elias Arens
- Katja Bürkle
- Thorsten Hierse
- Toni Jessen
- Jürgen Lehmann
- Kathleen Morgeneyer
- Justus Pfankuch
- Linda Pöppel
- Yannik Stöbener
- Live-Musik
- Carsten Brocker (E-Orgel)
- Katelyn King (Schlagwerk)
- Špela Mastnak (Schlagwerk)
- Thomsen Merkel (Bass)
Werkinfo
von Sarah Kane
Regie: Ulrich Rasche