20. November
von Lars Norén
20. November
von Lars Norén
Als ein Schüler im November 2006 in der Geschwister-Scholl-Schule in Emsdetten fünf Lehrer und Mitschüler durch Schüsse verletzte und sich anschließend selbst tötete, hinterließ er Aufzeichnungen im Internet. Dieses Material diente Lars Norén als Grundlage für seinen Monolog.
Noréns Text entwirft das Porträt eines Täters, der in seiner Ohnmacht und Wut durch gut gemeinte Beschwichtigungsfloskeln, Appelle an Vernunft und Geduld nicht mehr aufzuhalten ist.
„Noréns Stück konfrontiert uns mit etwas, von dem wir nichts wissen wollen: Unserer gemeinsamen Verantwortung für diesen mörderischen Wahnsinn...“ (Le Soir)
ResistantX, wie sich der Täter selber nannte, fühlte sich durchweg nicht verstanden und akzeptiert, was in einer Radikalisierung und am Ende in einem verzweifelten Gewaltakt mündete.
Dieser Text ist aktueller denn je.
Im Anschluss an die Aufführung stehen die Schauspielerin und die Regisseurin für ein Nachgespräch zur Verfügung.
Web
Besetzung
Produktionscredits
Lars Norén
Geboren 1944 in Stockholm, wuchs Norén in Genarp und Lund auf. Er begann seine literarische Arbeit als Lyriker. Zwischen 1962 und 1980 erschien fast jedes Jahr ein Gedichtband von ihm in Schweden. Seinen ersten Kontakt zum Theater hatte er 1961/62 als Regieassistent in Stockholm. Bis sein erstes Stück herauskam, dauerte es allerdings noch zehn Jahre. „Die Fürstenlecker“ erschien 1972. Der Durchbruch als Dramatiker erfolgte Ende der 1970er Jahre.
Ab 1993 war Norén auch als Regisseur tätig. Bis Mai 2005 war er Intendant des Stockholmer „Riksteater“. Von 2009 bis 2011 war er Direktor des Folkteaterns in Göteborg. Er starb im Januar 2021 im Alter von 76 Jahren an einer COVID-19-Erkrankung. (Auszug aus Wikipedia.)
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ACUD Theater
Veteranenstraße 2110119 Berlin
10,00 EUR - 15,00 EUR