Deutsche Oper Berlin
Als die Deutsche Oper Berlin in Berlin-Charlottenburg am 24. September 1961 wiedereröffnet wird, ist Berlin eine geteilte Stadt. Nur sechs Wochen zuvor hatte die DDR-Führung begonnen, die Mauer zu errichten. Damit war die im Krieg zerstörte Deutsche Oper für die West-Berliner bis zur Maueröffnung 1989 das einzige große Musiktheater ihrer Stadt. Ein Musiktheater, dessen Gründung 1912 auf Initiative der Berliner Bürger einer kleinen Kulturrevolution gleich kam. Das neue Opernhaus verzichtete konsequent auf ausgestellte Repräsentationslogen und auf jeglichen Plüsch und Pomp.
Diesem „demokratischen“ Konzept folgt auch der heute unter Denkmalschutz stehende Neubau des Architekten Fritz Bornemann von 1961. Er präsentiert sich nüchtern und zugleich imposant und monumental. Die hervorragenden Sicht- und Akustikverhältnisse bieten bis heute den Rahmen für ein Musiktheater von Ausnahmerang, das an jedem Abend von fast 2.000 Besuchern erlebt werden kann. Und die großzügigen Foyers, deren architektonische Eleganz heute wieder neu wahrgenommen wird, sind nach wie vor einer der zentralen kulturellen Treffpunkte der Hauptstadt.
Ihren musikalischen Weltruf verdankt die Deutsche Oper Berlin namhaften Dirigenten wie Bruno Walter, Lorin Maazel, Christian Thielemann oder Donald Runnicles sowie Regisseuren wie Götz Friedrich, Hans Neuenfels, Graham Vick oder David Alden. Heute prägen das Repertoire moderne Befragungen der großen Klassiker von Mozart, Verdi, Wagner, Strauss und Puccini ebenso wie zeitgenössische Opern.
Der Generalmusikdirektor Donald Runnicles hat das Orchester der Deutschen Oper Berlin zu einem herausragenden Klangkörper geformt. Der Chor der Deutschen Oper wurde für seine exzellenten Leistungen mehrfach zum „Chor des Jahres“ gewählt. Die Regiehandschriften der Deutschen Oper Berlin reichen von klassisch-naturalistischen Zugriffen über die Einbeziehung filmischer Mittel bis zu Produktionen, die jüngere ästhetische Entwicklungen des Theaters aufgreifen.
Mit der 2013 eröffneten Spielstätte „Tischlerei“ ist zudem ein Arbeits- und Experimentierraum entstanden für zeitgenössische Formen des Musiktheaters sowie für Konzerte und Produktionen für, von und mit Kindern und Jugendlichen.
Bismarckstraße 35
10627 Berlin
Foyer
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Restaurant
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Restaurant Deutsche Oper (rdo)
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Tischlerei Deutsche Oper Berlin
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