Brotfabrik
Die Brotfabrik Bühne in Berlin-Weißensee ist eine Off-Theater Spielstätte für Gastspiele und Koproduktionen aus der Freien Szene Berlins sowie nationale und internationale Gruppen. Den Spielplan mit rund 300 Aufführungen im Jahr prägen eine Vielzahl künstlerischer Handschriften und Genres wie Schauspiel, Performance, Tanztheater, Musiktheater, Improvisation, Figuren- und Objekttheater. Neben etablierten Theatermacher*innen treten auf der Bühne mit 40-80 Plätzen regelmäßig junge Künstler*innen und Gruppen auf. Theaterproduktionen für Kinder sind ein weiterer Schwerpunkt des Spielplans.
Die Brotfabrik Bühne ist Teil des Kultur- und Kunstzentrums Brotfabrik, dessen Name auf die Anfänge des Gebäudes verweist. 1890 eröffnete hier der Weißenseer Bäckermeister Kohler seine Bäckerei „Brotfabrik Michael Kohler. Erste Zerpenschleuser Landbrotbäckerei“. Die Brotfabrik selbst wurde jedoch erst 1914 errichtet, 1929 erweitert und im 2. Weltkrieg leicht beschädigt. Nach dem der damalige Bäckermeister 1952 nach West-Berlin floh, wurde die Brotfabrik geschlossen und als Selterswasserfabrik, Laden für Berufsbekleidung und Großküchenlager genutzt.
Die Kunsthochschule Weißensee eröffnete im März 1986 den Jugendklub „An der Weißenseer Spitze“, der für zwei Monate ein wichtiger kultureller Anziehungspunkt war, bevor er wegen seines unangepassten Programms geschlossen wurde. Der Bezirk übernahm den Betrieb und ein Jahr später wurde der Jugendclub wiedereröffnet. Außer dem Kino-, Konzert- und Theaterbetrieb gab es nun auch ein Café, sowie Angebote für Bildende Kunst. Nach dem Mauerfall wurde im Mai 1990 das Kulturzentrum Brotfabrik gegründet. Seitdem werden die Theater, Kino, Galerie und Literatur Projekte sowie das Café gleichberechtigt und künstlerisch unabhängig voneinander fortgeführt. Seit 1990 wird die Brotfabrik durch „Glashaus. Verein der Nutzer der Brotfabrik e. V.“ betrieben. Die Veranstaltungen der Brotfabrik wurden mehrfach ausgezeichnet.
Caligariplatz 1
13086 Berlin
- Bar
- Restaurant